"Fairplay bedeutet, die Regeln des Spiels zu akzeptieren und sie auch in schwierigen Situationen zu verteidigen", sagte Adrian Zöhler, Vize-Präsident des Saarländischen Fußball-Verbandes, am vergangenen Donnerstag im Clubheim der SVGG Hangard. Seine rund 150 Zuhörer durften sich von diesen Worten gelobt fühlen. Denn in Hangard hatten sich an diesem Abend Vertreter der 18 fairsten Mannschaften im saarländischen Fußball eingefunden, die für ihren Verein den Sparkassen-Fairplay-Preis entgegennahmen.

Ausgezeichnet wurden Teams bei den Aktiven, der A-, B- und C-Jugend sowie bei den Frauen und Mädchen, die sich in der abgelaufenen Saison in sportlicher Hinsicht am vorbildlichsten verhalten hatten. Die Sieger wurden anhand einer Fairness-Tabelle ermittelt, die sich aus den erhaltenen Roten und Gelben Karten zusammensetzte. Als Preise wurden neben Urkunden insgesamt 10 000 Euro an die Clubs ausgeschüttet.

Die fairste Mannschaft aller saarländischer A-Junioren kam in diesem Jahr aus der Gemeinde Mettlach. Die Spielgemeinschaft SC Viktoria Orscholz II gewann in dieser Altersklasse vor den Teams des 1. FC Niederkirchen, der JFG Saarlouis und der SV Elversberg. Für das vorbildliche Verhalten seiner Jugendmannschaft wurde der Verein mit einem stattlichen Preisgeld von 500 Euro prämiert. Lutwin Engeldinger, der Jugendleiter des SC Orscholz, sagte: "Das ist ganz klar die Handschrift unserer Trainer, die hier eine super Arbeit leisten und die Jungs gut im Griff haben. Bei uns wird in allen Klassen vermittelt, dass der Fußball trotz seines Wettkampfcharakters immer mit Spaß und sportlicher Fairness einhergehen muss. Der ganze Verein ist stolz darauf, dass sich diese Einstellung nun in dieser Auszeichnung widerspiegelt."