Sporthallen-Neubau als Modellprojekt
Homburg · Das Land fördert den Neubau der Schul-Sporthalle der Erweiterten Realschule II in Erbach mit 3,5 Millionen Euro. Ausschlaggebend dafür war die Absicht von Stadt und Kreis, das Projekt gemeinsam zu realisieren und zu betreiben.
Homburg. Mit einer Zusage von 3,5 Millionen Euro will das Land den Neubau der Schul-Sporthalle an der Erweiterten Realschule II in Erbach fördern. Dies sagte Innenminister Stephan Toscani am Dienstag in Homburg schriftlich zu. Im Gespräch mit Landrat Clemens Lindemann, Oberbürgermeister Karlheinz Schöner, dem ersten Kreisbeigeordneten Peter Nagel und dem Homburger CDU-Fraktionsvorsitzenden Christian Gläser diskutierte Toscani die Rahmenbedingungen für das "Modell-Projekt". Dabei machte er klar: Den Ausschlag für die hohe Fördersumme von über 50 Prozent an den Gesamtbaukosten habe die Absicht des Saarpfalz-Kreises als Schulträger und der Kreisstadt Homburg als Mitnutzer gegeben, den Neubau gemeinsam zu realisieren und zu betreiben. Toscani lobte diese "interkommunale Zusammenarbeit": "Es war die Initiative von Stadt und Kreis, auf das Land zu zukommen und diese Idee einer gemeinsamen Investition ins Spiel zubringen. Wir als Landesregierung betrachten es als sinnvoll, wenn kommunale Instanzen auf diese Weise zusammenarbeiten." Landrat Clemens Lindemann bezeichnete den Schulterschluss zwischen Stadt und Kreis als "Musterbeispiel für eine solche interkommunale Kooperation. Auf der einen Seite brauchen wir die Halle als Schulturnhalle. Für den Standort Erbach hat eine solche Halle aber auch eine wichtige sozialpolitische Funktion."Mit dem Neubau der Halle, diese soll bis zum Schuljahresbeginn 2013/2014 am Standort der alten Halle stehen, wird sich die Stadt aber auch offiziell von der kleinen und still gelegten Halle des Erbacher Sportzentrums "verabschieden". OB Schöner: "Wir haben von dieser Halle als Teil der Vereinbarung mit dem Land Abstand genommen." Zum Standort Sportzentrum Erbach stehe man aber unverbrüchlich. thw