Sportfreunde sind rund um den Halbzeitpfiff im Tiefschlaf

Mechtersheim/Köllerbach. Seit zehn Monaten warten die Sportfreunde Köllerbach nun bereits auf einen Auswärtserfolg in der Fußball-Oberliga Südwest. Beim Spiel gegen den TuS Mechtersheim, der im Vorjahr noch der Lieblingsgegner der Sportfreunde Köllerbach war, reichte eine gute erste Halbzeit nicht aus. Die Köllerbacher verloren mit 0:3

Mechtersheim/Köllerbach. Seit zehn Monaten warten die Sportfreunde Köllerbach nun bereits auf einen Auswärtserfolg in der Fußball-Oberliga Südwest. Beim Spiel gegen den TuS Mechtersheim, der im Vorjahr noch der Lieblingsgegner der Sportfreunde Köllerbach war, reichte eine gute erste Halbzeit nicht aus. Die Köllerbacher verloren mit 0:3.Trainer Jörg Nehren verzichtete auf den 41-jährigen Melori Bigvava im Kader und gab stattdessen jüngeren Spielern den Vorzug. Nach stürmischem Beginn der Gastgeber, den Köllerbach allerdings schadlos überstand, hatte Davit Bakhtadze (er konnte doch spielen) nach 15 Minuten die Chance zur Führung. Doch sein Schuss aus zehn Metern strich knapp über die Querlatte. Dann die entscheidende Szene, die Trainer Jörg Nehren so beschrieb: "Ich war körperlich bereits auf dem Weg in die Kabine, geistig war ich es schon, da konnte ich meinen Augen nicht glauben." Denn fast mit dem Halbzeitpfiff des Schiedsrichters Carman Abdullah (Neuendorf) fiel die überraschende Führung für den TuS Mechtersheim: Christian Stamer stand nach einem hohen Ball völlig frei und drückte den Ball über die Linie. Damit war die Halbzeitansprache von Trainer Nehren über den Haufen geworfen. "Wir hatten den TuS im Griff. Ich war richtig zufrieden mit dem Spiel bis dahin, und dann kommt so was. Da fällst du als Trainer um." Seine Mannschaft fiel nicht nur Sekunden vor der Pause in einen Tiefschlaf, auch 120 Sekunden nach der Pause schlummerten die Schwarz-Roten noch. Denn im Anschluss an einen Eckball traf Christoph Ascherl zum 2:0. Er stand am kurzen Pfosten ganz alleine. "Das sind Anfängerfehler", stöhnte Nehren nach dem Spiel. Nach vorne ging in der zweiten Halbzeit wenig. Einzig die beiden eingewechselten Mexhid Kadrija und Steven Schank sorgten für etwas Belebung. Da stand es aber bereits 3:0. Marcel Höhn ließ den Spitzenreiter mit einer Direktabnahme (60.) jubeln. tju

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