Sportfreunde engagieren sich für Burbach

Burbach. Der Miene des Vorsitzenden ist abzulesen, wie sich seine Sportfreunde auf dem Platz präsentieren. So auch am vergangenen Sonntag im Landesligaspiel gegen Spitzenreiter Bous. In der Halbzeit hoffte Hans-Jürgen Altes noch. "Null zu null, aber was wir für Chancen vergeben haben - unglaublich", kommentiert er. Als das Spiel wieder läuft, merkt er, dass es auf der Kippe steht

 Die Vorstandsmitglieder Hans-Jürgen Altes, Sascha Gramsch, Uwe Stephan (stehend von links), Markus Weis (stehend dritter von rechts) und Dieter Olivier (rechts knieend) mit einigen Fußballern der Sportfreunde. Foto: Becker&Bredel

Die Vorstandsmitglieder Hans-Jürgen Altes, Sascha Gramsch, Uwe Stephan (stehend von links), Markus Weis (stehend dritter von rechts) und Dieter Olivier (rechts knieend) mit einigen Fußballern der Sportfreunde. Foto: Becker&Bredel

Burbach. Der Miene des Vorsitzenden ist abzulesen, wie sich seine Sportfreunde auf dem Platz präsentieren. So auch am vergangenen Sonntag im Landesligaspiel gegen Spitzenreiter Bous. In der Halbzeit hoffte Hans-Jürgen Altes noch. "Null zu null, aber was wir für Chancen vergeben haben - unglaublich", kommentiert er. Als das Spiel wieder läuft, merkt er, dass es auf der Kippe steht. "Los Jungs, gebt alles!", feuert er noch einmal an. Doch vergebens. Bous siegt 3:0.Jetzt blickt Altes finster drein. das Spiel geht ihm an die Nieren. Erst als der Bouser Siegestanz vorbei ist und die Akteure unter den Duschen stehen, hellt sich seine Miene wieder ein bisschen auf.

Rund 400 Mitglieder hat der Burbacher Traditionsverein. Zeitweise kämpften die Sportfreunde sogar mit dem großen FC Saarbrücken knapp auf Augenhöhe. Aber das ist schon einige Jahrzehnte her. Altes ist Vorsitzender, sein Sohn Sascha Geschäftsführer, Heinz König Präsident. Dieter Olivier kümmert sich um die Finanzen, Uwe Stephan um den Spielausschuss und Markus Weis ist Schriftführer. Zwei Aktiven-Mannschaften gibt es noch. Bei den Jugendmannschaften, über Jahrzehnte Quell der ersten Mannschaft, müssen die Sportfreunde erstmals Spielgemeinschaften eingehen. Rockershausen und Klarenthal machen mit, damit die jungen Kicker aus den drei Vereinen in der A-, B-, und C-Jugend auflaufen können, die Sportfreunde sind bei der A-Jugend federführend. Bei E- und F-Jugend sowie bei den Minis bleiben die Sportfreunde unter sich.

Die Sportfreunde sind stets dabei, wenn im Dorf was los ist. Beim Rosenmontagsumzug machen sie mit, beim Dorffest im Juli selbstverständlich auch. Und der Verein sorgt selbst dafür, dass Burbach was zu bieten hat: Das Pfingstturnier mit Klasse-Jugendmannschaften, das Stadionfest im Juli und das "Saawiesen-Event" im September sind nur die bekanntesten Veranstaltungen.

Die Jugendlichen liegen dem Vorstand am Herzen, zwei Mal die Woche gibt es im Sportheim eine Hausaufgabenhilfe für die Jugendspieler und deren Geschwister. Eine Werbefirma finanziert das Projekt. Weitere Sponsoren würde sich Altes auch für den sportlichen Bereich wünschen, zumal er schon ein Konzept erarbeitet hat.

Dann ist er schon wieder mit allen Sinnen beim Fußball. "Für uns bleibt es spannend bis zum letzten Spieltag", sagt Altes. Hinter dem Ziel, Platz sieben bis neun, der in der neuen Saison einen Start in der Verbandsliga bedeuten würde, hängen die Sportfreunde noch hinterher. Am Sonntag steht das Duell gegen die Rivalen vom FC Rastpfuhl auf dem Spielplan. Wie das Spiel ausgeht, ist noch ungewiss. Sicher ist aber, dass Altes wieder leidenschaftlich mitfiebern wird.

Auf einen Blick

Die Gewinner des Saarland-Toasters sind: Ursula Wachter, Bergstraße 78, Rita Letzelter, Klarenthaler Str. 28 und Renate Hummel, Rothenbühler Weg 20. Die richtige Antwort der Quizfrage lautet: Die Burbacher Hütte wurde 1856 gegründet. red

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