Spitzenspiel gegen den Ex-Club

Völklingen. Das absolute Spitzenspiel in der Fußball-Saarlandliga steht an - und zwar an diesem Samstag um 15.30 Uhr im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion. Erster gegen Zweiter - normalerweise ein richtungweisendes Spiel hin zur Meisterschaft. Doch die Augenhöhe ist bei diesem Duell unterschiedlich

 Er kam im Sommer 2010 aus Wiesbach und ist jetzt beim SV Röchling heimisch geworden: Steffen Bodem. Foto: Ruppenthal

Er kam im Sommer 2010 aus Wiesbach und ist jetzt beim SV Röchling heimisch geworden: Steffen Bodem. Foto: Ruppenthal

Völklingen. Das absolute Spitzenspiel in der Fußball-Saarlandliga steht an - und zwar an diesem Samstag um 15.30 Uhr im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion. Erster gegen Zweiter - normalerweise ein richtungweisendes Spiel hin zur Meisterschaft. Doch die Augenhöhe ist bei diesem Duell unterschiedlich. Denn der Verfolger FC Hertha Wiesbach steht ganze elf Zähler hinter Spitzenreiter SV Röchling Völklingen - und hat sogar ein Spiel mehr bestritten. Trotzdem: Der letzte Röchling-Sieg gegen Wiesbach ist auf den 9. Mai 2009 datiert. Damals siegte Völklingen zu Hause mit 2:1. In der Hinrunde hieß es 2:2.

Platz in der Startelf?

Völklingens Trainer Patrick Klyk glaubt, dass der Gast offensiv spielen wird. Und das käme ihm gelegen. "Wiesbach wird nicht so destruktiv spielen wie viele andere Mannschaften gegen uns", sagt Klyk. Verteidiger Steffen Bodem erwartet ein anderes Spiel gegen seinen alten Verein, von dem er im Juni 2010 nach Völklingen wechselte. "Ich glaube, Wiesbach wird eher defensiv spielen", sagt Bodem: "Trotzdem würde es uns entgegenkommen, wenn sie mehr nach vorne spielen würden. Ich hoffe es."

Ob er überhaupt in der Startformation steht, kann der 22-Jährige nicht sagen. "Das weiß nur der Trainer. Nach meiner Verletzung hatte ich Probleme, wieder in die Mannschaft reinzukommen", erzählt Bodem, der in Mainz BWL studiert, "auch, weil ich in der Klausurphase war." In den vergangenen Spielen jedenfalls spielte Bodem in der Viererkette. Genau wie sein Trainer will der Abwehrspieler auch bei einem Sieg am Sonntag von einer Vorentscheidung nichts wissen. "Das wäre gut, aber die Meisterschaft wäre es noch lange nicht. Es kommen noch genug schwierige Spiele", sagt er.

"Sehr viel Brisanz"

Dafür wurde auch in dieser Woche das Tempo im Training erhöht. "Es wird ein komplett anderer Auftritt als gegen Perl (1:0, Anm. d. Red.)", sagt Bodem. Und auch Klyk ist sicher: "Wir werden ein gutes Spiel machen und gewinnen."

Allgemein ist Steffen Bodem mit dem Abschneiden seines Ex-Clubs zufrieden. "Sie schlagen sich gut. Besonders, weil nach meinem Abgang und dem anderer Spieler ein kleiner Umbruch im Verein war", sagt er. Besonders die Wiesbacher Abwehr macht Bodem für die erfolgreiche Saison verantwortlich. Bei nur 16 Gegentoren hat die Hertha sogar fünf Tore weniger gefangen als der Tabellenführer. "Die gilt es zu knacken", erklärt Steffen Bodem, der momentan mit dem Vorsitzenden Wolfgang Brenner an seiner Vertragsverlängerung bastelt. "Mir gefällt es hier richtig gut, und ich würde gerne bleiben", sagt der Fußballer. Doch die nächste Aufgabe ist das Spitzenspiel, das für die Zuschauer im Hermann-Neuberger-Stadion ein Spektakel werden soll. "In den Spielen zwischen Völklingen und uns herrscht immer sehr viel Brisanz, das wird auch am Samstag der Fall sein", meint dazu Gästetrainer Oliver Braue.

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