Saar-Gastronomie Spitzenrestaurants im Saarland behalten ihre Sterne

Saarbrücken/Perl · Klaus Erfort in Saarbrücken und Christian Bau in Perl-Nennig zählen auch im neuen Guide Michelin zu den besten Köchen der Welt.

  Der Saarbrücker Klaus Erfort (hier mit seinem ersten Kochbuch) gehört zur Elite der Top-Köche.

Der Saarbrücker Klaus Erfort (hier mit seinem ersten Kochbuch) gehört zur Elite der Top-Köche.

Foto: picture alliance / SZ Photo/dpa Picture-Alliance / Robert Haas

Lange mussten die Spitzenköche in Deutschland dieses Mal warten, bis der Guide Michelin, die Bibel der Feinschmecker, sein Urteil fällte. Wegen des Coronavirus wurde sogar die Pressekonferenz kurzfristig abgesagt. Über die 37 neuen Sterne in Deutschland wurde schnöde via Internet informiert.

Das mit Top-Köchen wie -Küchen schon länger reichlich gesegnete Saarland hat dieses Mal zwar keine neuen Sterne bekommen, doch es bleibt eine der gefragtesten Regionen für Genießer mit insgesamt elf Sternen – verteilt auf sieben Restaurants. Republikweit sind es insgesamt „nur“ 308 Sterne-Lokale.

 Auch Christian Bau verteidigt seinen Stammplatz im Koch-Olymp.

Auch Christian Bau verteidigt seinen Stammplatz im Koch-Olymp.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Flaggschiffe im Saarland sind nach wie vor das „Gästehaus Klaus Erfort“ in Saarbrücken und „Victor’s Fine Dining“ in Perl-Nennig mit Chef Christian Bau. Beide Häuser gehören seit Jahren zu den besten Restaurants weltweit und ihre Chefs zu den Top-Köchen. In Deutschland gibt es nach wie vor lediglich zehn Adressen dieser Kategorie, weltweit rund 100, was die Ausnahme-Stellung des Saarlandes in der Spitzengastronomie bekräftigt. Zwar ist 2020 auch das Berliner „Rutz“ in die Drei-Sterne-Liga aufgestiegen, nach dem Brand im Hotel „Traube Tonbach“ in Baiersbronn fehlt dessen traditionsreiches Restaurant „Schwarzwaldstuben“ aber nun im Olymp der Nobellokale.

 Marc Pink hat im Wallerfanger „Landwerk“ seinen Stern verteidigt.

Marc Pink hat im Wallerfanger „Landwerk“ seinen Stern verteidigt.

Foto: Landwerk Wallerfangen

Den Sterne-Reigen hier im Lande ergänzen fünf Restaurants mit je einem Stern. In Saarbrücken das „Esplanade“ (mit Chef Silio Del Fabro), dazu das Restaurant „Louis“ im Saarlouiser Nobel-Hotel „La Maison“, wo Martin Stopp kocht, sowie das „Landwerk“ in Wallerfangen unter der Regie von Marc Pink. Alle drei haben ihr Handwerk übrigens bei Erfort gelernt – und wurden 2019 erstmals ausgezeichnet. Zu den Routiniers zählt Altmeister Alexander Kunz mit seinem Restaurant in St. Wendel und Cliff Hämmerle mit dem „Barrique“. Unter dem selben Dach in Blieskastel erhält Hämmerles „Landgenuss“ auch wieder einen Bib Gourmand, der Restaurants mit guter wie preiswerter regionaler Küche ausweist. Auch dabei hat das Saarland viel zu bieten: „Die Alte Brauerei“ in St. Ingbert, das Saarbrücker Restaurant „Quack“ in der Villa Weismüller haben einen Bib. Zudem punktet auch Alexander Kunz in St. Wendel mit dem „Kaminzimmer“ bei den Bibs sowie das „Pastis bistro“ in Saarlouis (ebenfalls im „La Maison“).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort