Saarbrücken. Das Saarland nimmt im Bundesvergleich eine Spitzenposition ein - einen traurigen Spitzenplatz, wie die Landesfrauensekretärin Bettina Altesleben vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB ) meint. "Denn nirgends gibt es so viele Minijobs wie im Saarland", erklärte Altesleben. Hauptsächlich seien Frauen davon betroffen. Deshalb spielte dieses Thema auch bei der Hauptveranstaltung des DGB Saar zum Internationalen Frauentag am Samstag in den Räumen der Deutschen Steinkohle AG (DSK) in der Hafenstraße eine große Rolle. "Wir wollen jetzt die Politiker darauf hinweisen, dass sie gefordert sind", sagte Altesleben."Gerade nach der Änderung im Unterhaltsrecht ist es wichtig, dass berufstätige Frauen für sich selbst sorgen können", unterstrich Petra Messinger, die Frauenbeauftragte der Landeshauptstadt, während der DGB-Veranstaltung. Durch die Minijobs sei allerdings die Sicherung der eigenen Existenz nicht mehr gewährleistet. Petra Messinger lobte die Organisatoren des DGB. Die so genannten Kaffeehaus-Foren, in denen sich Politiker, Betroffene und Publikum direkt miteinander diskutieren konnten, sei die richtige Atmosphäre für intensive Gespräche. Mit dabei waren die Bundestagsmitglieder Elke Ferner, SPD, Anette Hübinger, CDU und Volker Schneider (Linke), die Landtagsabegeordneten Isolde Ries, SPD, Karl-Josef Jochem, FDP, sowie die Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion im Stadtrat, Tina Schöpfer. "Jetzt müssen sie die Anregungen mit in Bundes- und Landtag nehmen", fordert Messinger. Im Foyer des DSK-Gebäudes informierten außerdem 24 von 55 Mitgliedsorganisationen des Saarbrücker Frauenforums über ihr Angebot. alInfos auch beim Frauenbüro der Stadt, Tel. (0681) 9052244.> Weiterer Bericht zum Frauentag: Seite C 3