Spitzenergebnis für Nadine Schön

St Wendel · Die CDU-Bundestagsabgeordnete Nadine Schön bleibt in Berlin. Sie hat mit einem riesigen Vorsprung ihr Direktmandat verteidigt. Sie siegte im Wahlkreis 298 mit einem Vorsprung von 15 997 Stimmen vor SPD-Kandidat Christian Petry.

 Strahlende Gesichter bei der CDU: Mit Direktkandidatin Nadine Schön freuen sich (von links) Hermann Scharf, Ehemann Peter Schön und Hans Ley sowie das CDU-Wahlkampfteam. Foto: B&K

Strahlende Gesichter bei der CDU: Mit Direktkandidatin Nadine Schön freuen sich (von links) Hermann Scharf, Ehemann Peter Schön und Hans Ley sowie das CDU-Wahlkampfteam. Foto: B&K

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 Für den SPD-Bundestagskandidaten Christian Petry (rechts) hat es im Wahlkreis 298 nicht gereicht. Unser Bild zeigt ihn mit Hans-Heinrich Rödle. Foto: Andreas Engel

Für den SPD-Bundestagskandidaten Christian Petry (rechts) hat es im Wahlkreis 298 nicht gereicht. Unser Bild zeigt ihn mit Hans-Heinrich Rödle. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

Der Jubel im Mauritiushaus in Tholey will am Sonntagabend kein Ende nehmen. Dort feiert die CDU ihre alte und neue Bundestagsabgeordnete Nadine Schön. Die 30-jährige Juristin hat ihr Spitzenergebnis von 2009 noch getoppt. Damals erhielt sie 12 817 Stimmen mehr als ihr SPD-Gegenkandidat Rainer Tabillion. Bei der Wahl am Sonntag baute sie diesen Vorsprung auf 15 997 Stimmen aus. Für Nadine Schön stimmten 60 862 Wahlberechtigte, das sind 45,4 Prozent der Wähler. Damit holte sie 5,3 Prozentpunkte mehr Erststimmen als 2009. Für den SPD-Bewerber Christian Petry votierten 44 865 Wähler. Das entspricht 33,5 Prozent. Gegenüber der Wahl 2009 erhielt die SPD 2,6 Prozentpunkte mehr Erststimmen. Große Verlierer sind die Direktkandidaten der Linke mit minus 8,9 Prozentpunkten und der FDP mit minus 5,2 Prozentpunkten. Insgesamt traten im Wahlkreis neun Direktbewerber an. Die Wahlbeteiligung lag bei 76,1 Prozent (minus 1,2 Punkte).

Nadine Schön konnte in 14 der 16 Kommunen des Wahlkreises die Mehrheit der Wähler für sich gewinnen. Lediglich in Ottweiler und Schiffweiler hatte Christian Petry die Nase vorn. Das beste Ergebnis erzielte die Christdemokratin in ihrem Heimatort Tholey mit 59,8 Prozent.

"Ich bin total überwältigt." Mit diesen Worten kommentierte Nadine Schön gestern Abend im Mauritiushaus in Tholey das Ergebnis. Und weiter: "Das ist ein Riesenvertrauensbeweis. Ich hätte nicht gedacht, dass wir noch so deutlich hinzugewinnen könnten. Vielen Dank an die Wähler." Dieses Ergebnis sei auch ihrem Wahlkampfteam zu verdanken. Das habe sie unglaublich unterstützt. Schön: "Ich war nie alleine unterwegs."

Keineswegs geknickt zeigte sich SPD-Kandidat Christian Petry, der Nadine Schön zum Erfolg im Wahlkreis gratulierte. Angesichts des Bundestrends sei es für ihn als weniger bekanntem Politiker halt nahezu unmöglich gewesen, der CDU den Wahlkreis abzunehmen. Auf jeden Fall nehme er die überaus positive Erfahrung mit, dass sozialdemokratische Ortsvereine und viele Einzelpersonen im Wahlkampf vorbehaltlos an seiner Seite standen. "Das macht mich stolz", zollt Petry seinen Helfern uneingeschränkten Dank. Genossen aus dem ganzen Wahlkreis fanden sich gestern auch in der Karlsbergklause in Welschbach ein, wo der Illinger Kommunalpolitiker, der auch Ortsvorsteher in Welschbach ist, den Wahlabend verbrachte.

Mit dem Slogan "Ideen für Morgen" hatte Nadine Schön um die Wähler geworben. Ihre Ideen möchte sie am liebsten weiter in den beiden Ausschüssen, in denen sie auch bisher mitgearbeitet hat, einbringen. Das sind der Ausschuss für Wirtschaft und Technologie sowie der Ausschuss Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ein wichtiges Thema in der kommenden Legislaturperiode ist für die CDU-Politikerin die stärkere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Noch ein Blick auf die Zweitstimmen. Auch hier hat die CDU mit 40,9 Prozent gewonnen (plus 6,3 Prozentpunkte). Die SPD erzielt ein Plus von fünf Punkten und kommt auf 30,5 Prozent. Große Verlierer auch hier: Linke und FDP.

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