Spirit Heroes landen großen Wurf

Primstal. Als am gerade angebrochenen Sonntagmorgen die Siegerbands beim Primsrock-Vorentscheid bekannt gegeben wurden, erhielten die Mit-Gewinner des Primstaler Hip-Hop-Quartetts Spirit Heroes die Nachricht von ihrem Erfolg via Handy.Bei ihrem Auftritt hatten die 13- bis 16 jährigen Nachwuchs-Rapper sogar eingefleischte Fans gitarrenlastiger Rockmusik mitgerissen

 Max Barth & the Backdraft setzt sich beim Vorentscheid zum Primsrock-Festival durch. Zu den Siegern gehörten auch die Hip Hopper von Spirit Heroes. Foto: Frank Faber

Max Barth & the Backdraft setzt sich beim Vorentscheid zum Primsrock-Festival durch. Zu den Siegern gehörten auch die Hip Hopper von Spirit Heroes. Foto: Frank Faber

Primstal. Als am gerade angebrochenen Sonntagmorgen die Siegerbands beim Primsrock-Vorentscheid bekannt gegeben wurden, erhielten die Mit-Gewinner des Primstaler Hip-Hop-Quartetts Spirit Heroes die Nachricht von ihrem Erfolg via Handy.Bei ihrem Auftritt hatten die 13- bis 16 jährigen Nachwuchs-Rapper sogar eingefleischte Fans gitarrenlastiger Rockmusik mitgerissen. "Das war das beste Publikum, vor dem wir bislang aufgetreten sind", jubelte der 14-jährige Marvin Schank hinterher. Die vier Primstaler besuchten im Herbst 2011 einen kostenlosen Rap-Workshop im Tholeyer Jugendzentrum (wir berichteten), um die Grundlagen für den Sprechgesang zu erlernen. Mittlerweile haben sie mit "Heldenstatus" eine CD produziert und basteln am nächsten Album. Ein Auftritt beim Primsrock-Open-Air ist für die Hip Hopper das Größte überhaupt. Am 7. September stehen sie nun dort auf der großen Festivalbühne. Genauso wie bei den Bluesrockern Max Barth & the Backdraft, so entschied das Publikum per Stimmzettel. Die Band aus dem Hochwald, Gewinner des WND-Band-Battle 2011, präsentierte eine fast schon professionelle Show, aus Originalität, Kreativität und ohne Frage, musikalischem Können. Die Band Max Barth & the Backdraft zelebrierte krachige Momente, die an Jimi Hendrix oder Led Zeppelin erinnerten, und schmusten in stilistisch ruhigeren Passagen des Songs "She's my Queen", wie die derzeit angesagte US-Rockband Kings of Leon. "Es war einfach toll hier zu spielen, die Leute sind super mitgegangen", freute sich der 19-jährige Frontmann Max Barth aus Wadern. 250 Leute, von denen jeder zwei Stimmen abgeben konnte, waren zum ersten Primsrock-Vorentscheid in den Pfarrsaal geströmt. "Wahnsinn, mit einem solch großen Zuspruch habe ich nicht gerechnet", meinte Marcus Gramlich vom Arbeitskreis Primsrock 2013.

Insgesamt 50 Bewerbungen sind beim Organisationsteam für beide Vorentscheide eingegangen, von denen sechs ausgewählte Bands am 6. April in Otzenhausen vorspielen (siehe Infokasten) Vor Beginn der Veranstaltung entscheidet das Los über die Reihenfolge der dreißigminütigen Auftritte. "Als erste Band auftreten zu müssen ist nicht einfach, aber es war trotzdem richtig gut", sagte Tim Brachmann, der Gitarrist der Schmelzer Formation Blind Bastards, die den Bandwettbewerb in Primstal eröffnete.

Die allesamt mit Eigenkompositionen an den Start gegangenen sechs regionalen Bewerberbands, konzertierten in überzeugender Art und Weise - vom Hip Hop über Rockmusik bis hin zum Hardcore- die unterschiedlichsten Musikrichtungen.

Auf einen Blick

Der zweite Primsrock-Vorentscheid steigt am 6. April im Otzenhauser Jugendclub Beginn 18 Uhr Eintritt: drei Euro. Es spielen: Fist of Change (Metalcore, Kastel), Slave under Machine Gods (Deathmetal, Otzenhausen), Captain Risiko (Punkrock, Türkismühle), College Sluts (Poppunk, Neunkirchen), Monkey on Fire (Melodicpunk, Bliesen), The Smoke Kings (Punkrock, Schmelz). Die Jury ist an diesem Abend wieder das Publikum. Jeder Besucher erhält einen Stimmzettel auf er nach seiner Meinung die zwei Bands ankreuzen kann. Nach den Auftritten der Bands werden die Stimmzettel ausgezählt und die beiden Gewinner, die am 7. September beim Primsrock-Open-Air dabei sind, bekannt gegeben. frf

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