Spielspaß für Klein und Groß

St. Ingbert. Für so manche Menschen - insbesondere diejenigen, die abergläubisch sind - ist die Zahl 13 eine Unglückszahl. Der 13. Tag der Gören und Lausbuben am Samstag hingegen war alles, nur kein Unglück. Das fing schon beim Wetter an: Bestes Spätsommerwetter, trocken, windstill und strahlend blauer Himmel

St. Ingbert. Für so manche Menschen - insbesondere diejenigen, die abergläubisch sind - ist die Zahl 13 eine Unglückszahl. Der 13. Tag der Gören und Lausbuben am Samstag hingegen war alles, nur kein Unglück. Das fing schon beim Wetter an: Bestes Spätsommerwetter, trocken, windstill und strahlend blauer Himmel. Ideal für das größte Kinderfest der Biosphäre in der Fußgängerzone der Mittelstadt. "Es ist sogar wärmer als 2009", meldete Petra Scholl vom Stadtmarketing, nachdem gut Zwei Drittel der Veranstaltung bereits hinter ihr lag. Richtig voll war es bei den über 20 Spielstationen in der Kaiser- und in der Ludwigstraße. So manches Kind musste sich gar in die Schlange einreihen, um seine Station zu absolvieren. Dies wurde auf einer Art Laufkarte dokumentiert, ehe es zum nächsten Punkt weiterging. Begehrt war auch in diesem Jahr wieder die Kletterstange des Technischen Hilfswerkes, die sich vor der Engelbertskirche befand. Nicht nur, weil jeder, der es bis ganz nach oben schaffte, eine leckere Brezel bekam. Rund sechs Stunden lang bestand aber auch beim Kindernostalgiefest die Chance, längst vergessene Spiele wieder zu entdecken. Für viele der Kleinen war so manches Spiele neu. Im Zeitalter von Playstation und Computer gerät vieles, was für die Erwachsenen früher selbstverständlich war, in Vergessenheit. Honig "wächst" nicht einfach im Supermarkt. Für so manchen Lausbub und die ein oder andere Göre war dies neu. Der Bienenzuchtverein zeigte den Bau von "Wildbienenhotels" und informierte über diese Lebewesen. "Der richtige Dreh" war hingegen das Motto beim Glücksrad-Spiel des Stadtbusbüros. Hier konnte man durch geschicktes Drehen Busfahrkarten gewinnen. Der Erlös wird den St. Ingberter Kindergärten gespendet. "Himmel und Hölle", Spengeln und "Klickerchess": Bei wem kamen da keine Erinnerungen an die Kindheit auf? Am Stand der DJK-SG wurde aus Nostalgie Wirklichkeit, wie die zahlreichen großen Kinderaugen bewiesen. Einmal wie ein großer Feuerwehrmann sein und den Wasserschlauch halten dürfen. Davon träumen viele Lausbuben. Und nicht nur die: Auch die Gören durften am Jugendfeuerwehrstand mit Wasserdruck auf einen Kübel zielen und hatten ihre wahre Freude daran. In die Vielfalt der Murmelspiele führte hingegen der Kinderschutzbund an seinem Stand in der Ludwigstraße ein. Nicht nur Angelspiele boten die Aquarienfreunde "Ludwiga". Dort konnte man auch Kleinreptilien auf der Hand einer Vereinsvertreterin bewundern. Römische Spiele dürften auch den "Dengmerter" Kids fremd sein. Die Rohrbacher Geflügelzüchter zeigten sie ihnen und beeindruckten dadurch die Kleinen. Weiter vorne in der Fußgängerzone wurde es spannend: Auf dem Barfußpfad wurden einem die Augen verbunden. Dann musste man erkennen, über was man lief. Kork, Sand oder Kastanien? Manchmal keine leichte Frage. Für die Lausbuben und Gören dürften am Ende sechs mehr als aufregende Stunden mit vielen neuen Eindrücken zu Ende gewesen sein.

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