Spielerisch um die Welt

St. Wendel. "Vielfalt tut gut" lautete der Titel, unter dem die Projekttage an der Erweiterten Realschule St. Wendel stattfanden, die kürzlich mit der Präsentation der Ergebnisse zu Ende gingen

St. Wendel. "Vielfalt tut gut" lautete der Titel, unter dem die Projekttage an der Erweiterten Realschule St. Wendel stattfanden, die kürzlich mit der Präsentation der Ergebnisse zu Ende gingen. Auf vielfältige Weise setzten sich die Schüler in Projektgruppen mit den Themen Menschenrechte, Vorurteile, Leben in anderen Ländern und nachhaltige Entwicklung durch fairen Handel auseinander. Verschiedene Kooperationspartner waren an die Schule gekommen, um mit den Schülergruppen zu arbeiten. In Zusammenarbeit mit dem Adolf Bender Zentrum in St. Wendel entstanden mehrere Kurzfilme zum Thema Menschenrechte. Weitere Partner der Projekttage waren das "Netzwerk Demokratie und Courage" und "Bildung Global" aus Saarbrücken. Auch Eltern unterstützten einige Projekte ideenreich und mit großem Engagement. In kleinen Theaterstücken verdeutlichten einige Projektgruppen, wie negativ sich Vorurteile auf das Miteinander auswirken. Verständnis und Respekt für Menschen aus anderen Ländern gewinnt man besonders, wenn man die Lebensweise dieser Menschen besser kennt. So beschäftigten sich die Schüler intensiv mit dem Entwicklungsland Senegal und dem Schwellenland Brasilien. Mit der Organisation "Ramesch-Forum für Interkulturelle Begegnung" aus Saarbrücken, deren Arbeit an der Schule finanziell durch das Jugendamt St. Wendel unterstützt wurde, lernten die Jugendlichen die Lebensumstände in Indien kennen. Bereiche, wie die indischen Sprachen, Tänze und Kleidung, indische Gerichte aber auch das Thema Kinderarbeit kamen dabei zur Sprache. Andere Projektgruppen begaben sich auf Weltreise und brachten Lieder, Märchen und Spiele von allen Kontinenten mit. Verschiedene Rhythmen mit Trommeln, den sogenannten Djemben, erarbeitete der Percussionist Elmar Federkeil mit seiner Gruppe. Dass Sport Menschen verbinden kann, zeigte sich bei der Mini-Fußball-WM. Die Teilnehmer, die sich zunächst näher mit dem Land beschäftigten, das sie später beim Turnier vertraten, zeigten trotz Wettkampfeifer faire Spiele. Zu guter Letzt wurde Mode aus aller Welt vorgeführt. Ein riesiger Baum mit den Erdteilen als Krone, den eine Projektgruppe zusammen mit dem bildenden Künstler Klaus Riefer aus St. Wendel gestaltete, ziert nun den unteren Schulhof der Schule. Er symbolisiert für lange Zeit das Ziel der Projekttage und somit das Ziel für das Zusammenleben der Schüler, Lehrer und der anderen Bediensteten der Erweiterten Realschule St. Wendel. red

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