Spielerisch den Umgang miteinander lernen

St Wendel · Das gemeinsame Tun von Kindern und Eltern steht im Vordergrund der wöchentlichen Treffen von behinderten und nicht behinderten Kindern. Initiiert wurden die Gruppen von der Lebenshilfe St. Wendel.

 Gemeinsam macht es noch mehr Spaß. Mütter und Kinder beim Malen in der „Integrativen Krabbelgruppe“ der Lebenshilfe. Links Erzieherin Nina Michalsky-Schmitt. Foto: gog

Gemeinsam macht es noch mehr Spaß. Mütter und Kinder beim Malen in der „Integrativen Krabbelgruppe“ der Lebenshilfe. Links Erzieherin Nina Michalsky-Schmitt. Foto: gog

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Behinderte und nicht behinderte Kinder lernen spielerisch den Umgang miteinander - das ist das Ziel der "Integrativen Krabbelgruppen" der Lebenshilfe St. Wendel. Drei Gruppen von Kindern und Eltern treffen sich einmal wöchentlich, um gemeinsam zu spielen oder andere Aktivitäten zu entfalten. In eine Gruppe werden maximal acht bis zehn Kinder im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren aufgenommen. Die Gruppen werden von Nina Michalsky-Schmitt geleitet. "Wir wollen einen regen Austausch der Eltern untereinander und eine gegenseitige Unterstützung ermöglichen. Dabei ist es uns wichtig, dass sich die Kinder möglichst früh in einer Gruppe mit anderen Kindern zurechtfinden", erklärt die erfahrene Erzieherin.

Das gemeinsame Tun von Kindern und Eltern steht im Vordergrund der Treffen - Mitmachen und Ausprobieren ist alles. Jedes Treffen steht unter einem bestimmten Motto. Dies reicht von der "Musikstunde" etwa mit Trommeln und Klangstäben, über die "Kreativstunde" mit Basteln, Kneten oder Formen bis hin zum Waldspaziergang mit intensivem Kontakt zur Natur. Die Eltern bringen ihre Ideen zur Themenauswahl mit ein und haben ein Mitspracherecht. So kommt es auch mal zur Fahrt auf den "Match-Spielplatz" am Schaumberg, zum gemeinsamen Besuch des Bosilandes am Bostalsee oder zum Toben auf dem Erlebnisspielplatz der Lebenshilfe.

Eva Martin-Klink aus Türkismühle ist mit ihrem zweijährigen Sohn Finn-Luca jede Woche mit Freude dabei: "Das Konzept ist einfach prima. Die Kinder basteln und spielen miteinander und vor allem haben sie viel Platz und können rennen." Auch Tanja Rudolphy ist begeistert: "Meine einjährige Tochter Ava lernt von den Großen und diese lernen, Rücksicht zu nehmen."

Die Krabbelgruppen treffen sich dienstags von 9 bis 10.30 Uhr sowie von 10.30 bis 12 Uhr und am Mittwoch von 14.30 bis 16 Uhr. Es sollen noch zwei weitere Gruppen hinzu kommen. Infos zu den oben angeführten Zeiten bei Nina Michalsky-Schmitt, Tel. (01 60) 99 35 10 68.

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