Spiel mit den Elementen - Bald erscheint das Debüt-Album "Eisblumen" der Band Eisblume

St. Ingbert/Blieskastel

 Gothic- und Musicaltöne erklingen auf "Eisblumen". Foto: Universal

Gothic- und Musicaltöne erklingen auf "Eisblumen". Foto: Universal

St. Ingbert/Blieskastel. Wenn der Nachtfrost sich so langsam ungemütlich breit macht, rückt draußen am Fenster die personifizierte Kälte vor und hinterlässt ihre Spuren in ihrer vermutlich ästhetischsten Ausformung, der Eisblume, die sich vier Jungs und ein Mädchen aus Berlin zu ihrem Bandnamen auserkoren haben und damit ihre Verletzlichkeit unterstreichen: "Früher dachte ich, meine Stimme wäre zu glockenklar, um rockigeren Sound zu machen", verrät Sängerin Ria. "Man muss sich schließlich gegen harte Gitarren und druckvollen Sound bewähren, um nicht verloren zu gehen. Doch mein Herz schlägt nun mal, wie es schlägt! Und unsere Songs besitzen auch Sensibilität und Fragilität."

Nach dem Erfolg ihrer ersten Single "Eisblumen" legen die jungen Musiker nun ihr gleichnamiges Album vor. Eine CD, auf der sie sich nicht auf einen bestimmten Sound festlegen wollen, sondern mit Elementen spielen. Ihre Single "Eisblumen" beispielsweise klingt nach einer Mischung aus Gothic- und Musical-Elementen. Überhaupt ist der Grundton des Albums eher düster und nachtumwittert, auch wenn zuweilen positive Momente aufflackern. Theatralik und Gelöstheit, Pathos und Verletzlichkeit, die emotionalen Tiefen und Untiefen auslotend. Auch das sind Eisblume. Und wer mit dem Gedanken spielt, sich die CD zu kaufen, der sollte in ähnlicher Gemütsverfassung sein, da das Ganze sonst zu dramatisch anmuten könnte.

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