Spiel mit dem Feuer: Scheune im Püttlinger Jungenwald brannte

Püttlingen · Wer am frühen Samstagnachmittag von der Püttlinger Stadtmitte aus in Richtung Jungenwald blickte, der konnte dort eine dicke, schwarze Qualmwolke aufsteigen sehen. Ursache für den weithin sichtbaren Rauch war ein Scheunenbrand nahe des Sportplatzes, ausgelöst durch spielende Kinder.

Die Scheune diente als Strohlager, zudem waren dort zwei Hänger, ein Heuwender und ein Hänger mit Tankaufsatz abgestellt.

Die Brandmeldung war gegen 14 Uhr eingegangen. Als Polizei und Feuerwehr an der Scheune eintrafen, stand sie bereits in vollem Brand. Wegen des vielen Regens der vergangenen Tage war es für die Feuerwehr auf dem schlammigen Boden nicht ganz einfach, mit den schweren Fahrzeugen zum Brandherd zu gelangen, letztlich war der Brand aber schnell mit Wasser und vorsorglich zuletzt auch mit Schaum gelöscht, schildert der Püttlinger Wehrführer Wolfgang Peter.

Im Einsatz waren 27 Feuerwehrleute des Löschbezirks Püttlingen mit sieben Fahrzeugen. Im Polizeibericht heißt es: "Schon bei der ersten Befragung stellte sich heraus, dass der Brand durch ein elfjähriges Kind verursacht worden war. Das Kind hatte fahrlässig mit einer selbst gebauten ‚Strohfackel' hantiert und so den Brand ausgelöst." Es entstand Sachschaden von etwa 5000 Euro, so die vorläufige Schätzung der Polizei.

Mehrere Kinder waren an dem Spiel beteiligt. Offenbar war dem Kind, das die "Fackel" fallen ließ, das brennende Stroh in der Hand zu heiß geworden. Zunächst hatten die Kinder noch versucht, den Brand selbst zu löschen, doch dann hatten sie schnell Hilfe geholt, "und das war auch absolut richtig", so Peter, denn sonst hätte durchaus mehr passieren können.

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