Hirstein. Seit zehn Jahren besitzt Familie Müka ein Haus in Hirstein. Am letzten Oktobertag 2012 der Schock: Ein Schwelbrand, zu spät wahrgenommen. Die fünfköpfige Familie konnte sich retten, doch Haus und Mobiliar fielen den Flammen zum Opfer. "Das Haus liegt 100 Meter Luftlinie von meinem entfernt, ich konnte den Rauch sehen", erinnert sich Horst Gerhart vom Hirsteiner Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Ihm war sofort klar: Der fünfköpfigen Familie muss geholfen werden. Er kontaktierte den Vorsitzenden des Hirsteiner DRK, Oswald Penth. Ein Spendenkonto wurde eingerichtet. "Seit 51 Jahren verfolge ich die Prämisse des DRK: Helft uns helfen. Unser Einsatz, die Einrichtung des Kontos, war gering, doch es hat sich gelohnt", erläutert Penth.Stolze 2800 Euro kamen zusammen. Landrat und DRK-Kreisvorsitzender Udo Recktenwald lud die Familie daher ein, um ihnen einen symbolischen Scheck über die Spendensumme zu überreichen. "Das DRK hat große Anerkennung verdient für die Initiative", betonte Recktenwald.

"Trotz des schrecklichen Ereignisses haben wir sehr viel Solidarität erfahren und das ist auch was Schönes. Die Spendenbereitschaft hat uns alle überrascht", sagte Familienvater Christoph Müka. Auch viele Sachspenden von Nachbarn und Menschen aus dem gesamten Landkreis wurden entrichtet. Mit Frau und den drei Kindern (elf, 14 und 15 Jahre) wohnt Müka momentan noch in der Alten Schule in Gehweiler - solange bis die Schäden am Haus beseitigt sind. Ob die Versicherung für den Schaden aufkomme, wisse er noch nicht. Dies werde gerade verhandelt. red