SPD wählt eine "wild Entschlossene"

Dudweiler. Charlotte Britz ist "wild entschlossen" Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Saarbrücken zu bleiben. Die erste Hürde auf diesem Weg hat sie genommen. Beim Kreisparteitag der Saarbrücker Sozialdemokraten am Freitagabend im Dudweiler Bürgerhaus wurde die 53-Jährige einstimmig als Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl am 23. Oktober nominiert

 Heiko Maas gratuliert Charlotte Britz. Foto: Thomas Seeber

Heiko Maas gratuliert Charlotte Britz. Foto: Thomas Seeber

Dudweiler. Charlotte Britz ist "wild entschlossen" Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Saarbrücken zu bleiben. Die erste Hürde auf diesem Weg hat sie genommen. Beim Kreisparteitag der Saarbrücker Sozialdemokraten am Freitagabend im Dudweiler Bürgerhaus wurde die 53-Jährige einstimmig als Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl am 23. Oktober nominiert. Der Kreisvorsitzende Horst Schmeer wertete das Votum für Britz als eindrucksvolles und kraftvolles Signal der Stärke. Mit Charlotte Britz an der Spitze habe die Landeshauptstadt eine positive Entwicklung genommen, stellte Schmeer heraus und betonte: "Sie ist die richtige Frau in diesem Amt und sie wird es auch bleiben." Minutenlang applaudierten die Delegierten nach der Nominierung. Erster Gratulant war der SPD-Landesvorsitzende Heiko Maas. "Charlotte Britz ist für Saarbrücken die beste Wahl", bekräftigte Maas und stellte unter dem Beifall der Delegierten fest: "Es gibt überhaupt keinen Grund für die Bürger der Stadt, die Position auf dem Chefsessel im Rathaus zu ändern. Charlotte hat einen ausgezeichneten Job gemacht."In ihrer Rede wies die amtierende Oberbürgermeisterin auf zahlreiche Erfolge in ihrer bisherigen Amtszeit hin. Britz ist seit dem 1. Oktober 2004 im Amt. Mit Projekten wie dem Stadtquartier Eurobahnhof, der Ansiedlung der Europa-Galerie, der Neugestaltung der Berliner Promenade und dem Projekt Stadtmitte am Fluss habe man wichtige strukturpolitische Weichenstellungen vorgenommen. "Das Saarland braucht eine starke Landeshauptstadt und das ist Saarbrücken", unterstrich Britz. Die Stadt sei der wirtschaftliche Motor des Landes. "Saarbrücken stellt zwei Drittel der Wirtschaftskraft des Landes." Die Oberbürgermeisterin erinnerte daran, dass die Stadt sowie ihre Eigenbetriebe und Konzerne in diesem Jahr 140 Millionen Euro an Aufträgen vergeben. "Wir haben auch viel in Bildung, sprich in Kindertagesstätten und Schulen investiert und damit für Chancengleichheit gesorgt", unterstrich Britz.

Als nächstes Ziel gab sie die Errichtung einer internationalen Schule in Saarbrücken aus. Sie sei sicherlich nicht einfach, gestand Charlotte Britz ein. Allerdings habe sie klare Vorstellungen, wie Saarbrücken in Zukunft aussehen soll. Auch wenn das Amt viel Kraft gekostet habe, es habe ihr immer Spaß gemacht. Und abschließend stellte Charlotte Britz fest: "Ich will noch mehr für Saarbrücken und seine Bürger erreichen. Deshalb bin ich wild entschlossen, diese Wahl zu gewinnen." Die zweite Hürde auf dem Weg muss Britz am 19. Juni nehmen. Dann ist eine Vollversammlung der Saarbrücker SPD. Dort soll sie offiziell zur Kandidatin gewählt werden. Es handele sich um ein neues Verfahren, erläuterte Kreisvorsitzender Horst Schmeer. "Alle wahlberechtigten Saarbrücker SPD-Mitglieder haben dann die Möglichkeit die Kandidatin zu wählen." "Ich will noch mehr für Saarbrücken und seine Bürger erreichen."

Charlotte Britz

Hintergrund

 Wenn sie wiedergewählt wird, will Saarbrückens amtierende Oberbürgermeisterin Charlotte Britz in der Landeshauptstadt eine internationale Schule gründen. Foto: Thomas Seeber

Wenn sie wiedergewählt wird, will Saarbrückens amtierende Oberbürgermeisterin Charlotte Britz in der Landeshauptstadt eine internationale Schule gründen. Foto: Thomas Seeber

Auf dem Kreisparteitag im Bürgerhaus wählten die Delegierten der Saarbrücker SPD ihren Vorsitzenden Horst Schmeer zum Delegierten für den Bundesparteitag. Zudem nominierten sie unter anderem ihre Kandidaten für den Landeparteitag und -vorstand. Verabschiedet wurde auch der Leitantrag des Kreisvorstandes. Motto: "Saarbrücken fair gestalten." ll

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