SPD und Grüne im Stadtrat begrüßen Schlammtransport-Stopp

Völklingen. Die SPD- und die Grünen-Fraktion im Völklinger Stadtrat begrüßen die Entscheidung des saarländischen Umweltministeriums, die Sondernutzungserlaubnis zum Transport von Kohleschlamm auf der Landesstraße 163 aufzuheben (die SZ berichtete)

Völklingen. Die SPD- und die Grünen-Fraktion im Völklinger Stadtrat begrüßen die Entscheidung des saarländischen Umweltministeriums, die Sondernutzungserlaubnis zum Transport von Kohleschlamm auf der Landesstraße 163 aufzuheben (die SZ berichtete). Diese Erlaubnis "hätte zu einer nicht hinnehmbaren Verschärfung des Verkehrs auf der L 163" und zu weiteren Lasten für die Geislauterner geführt, "und dies über ein Jahrzehnt hinaus", schreibt Manfred Jost von den Grünen. Für seine Fraktion sei es besonders befriedigend, dass ihre in mehreren Briefen an Umweltministerin Simone Peter (Grüne) formulierten Hinweise auf "ökologisch sinnvollere Transportvarianten, zum Beispiel eingehauste Transportröhren (Pipe conveyor)" in die jetzige Entscheidung eingeflossen seien. In der Rückschau hält Jost "sowohl die Entscheidung der vorigen Landesregierung als auch die Beteiligung der Völklinger Stadtverwaltung" für "kritikwürdig": Es scheine, als ob deren "unkritische Prüfung, hinter verschlossenen Türen, ohne öffentliche Beteiligung", die zunächst erteilte Sondernutzungserlaubnis überhaupt erst ermöglicht habe.Wolfried Willeke, SPD-Sprecher im Ratsausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt, erinnert daran, dass die Umweltministerin mit ihrer Entscheidung eine Forderung des Völklinger Stadtrates erfüllt habe. Und auch er hat bei seiner Pressemitteilung den Völklinger Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU) im Visier. Der Rathauschef, so fordert die SPD-Fraktion im Völklinger Stadtrat, müsse "sich weiterhin für eine Ertüchtigung der L 163 durch den Bau einer dritten Spur" stark machen. Dringend erforderlich sei dabei auch eine Optimierung des Verkehrsknotenpunktes Stangenmühle. "Nur wenn es gelingt, diese Strecke für Fahrten in Richtung Saarbrücken attraktiver zu machen, ist es möglich, die Ortsdurchfahrt von Geislautern wenigstens etwas zu entlasten", schreibt Willeke. dd

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