SPD übt Kritik an der Püttlinger Gedenkfeier zum Volkstrauertag

Püttlingen. Kritik daran, wie die Stadt Püttlingen die jährliche Gedenkfeier für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft handhabt, übt die SPD-Fraktion im Püttlinger Stadtrat. In der jüngsten Sitzung des Schul- und Kulturausschusses der Stadt formulierte die SPD eine schriftliche Anfrage, die der Saarbrücker Zeitung in Kopie vorliegt

Püttlingen. Kritik daran, wie die Stadt Püttlingen die jährliche Gedenkfeier für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft handhabt, übt die SPD-Fraktion im Püttlinger Stadtrat. In der jüngsten Sitzung des Schul- und Kulturausschusses der Stadt formulierte die SPD eine schriftliche Anfrage, die der Saarbrücker Zeitung in Kopie vorliegt.In dem Antrag der Sozialdemokraten geht es im Wesentlichen darum, dass die Püttlinger Stadtverwaltung zur Gedenkfeier am Volkstrauertag, 14. November, am Ehrenmal Köllerbach weder den Hausherrn, Pfarrer Professor Joachim Conrad, eingeladen noch den Beginn der Gedenkfeier mit dem voraussichtlichen Ende der Gottesdienstfeier in der benachbarten Martinskirche abgestimmt habe. Folge: "Die Gedenkfeier beginnt pünktlich um elf Uhr. Die Stadtkapelle intoniert vor der Martinskirche eine Sarabande mit Lautsprecher-Unterstützung. Der evangelische Gottesdienst in der Kirche endet um 11.05 Uhr und die Besucher und Besucherinnen verlassen sukzessive die Kirche. Pfarrer Prof. Dr. Conrad steht anschließend vor dem Portal seines Gotteshauses und verfolgt das Zeremoniell unter Leitung von Bürgermeister Martin Speicher gewissermaßen als Zaungast."

Soweit, unter anderem, die Kritik der SPD - die Saarbrücker Zeitung hat dazu im Püttlinger Rathaus nachgefragt. Der Termin der Gedenkfeier sei durchaus mit der evangelischen Kirchengemeinde, wie jedes Jahr, abgesprochen gewesen, sagt der Püttlinger Bürgermeister Martin Speicher. Spezielle Einladungen zu der Veranstaltung, sei es an Geistliche, Vereinsvorstände oder sonstige Vertreter des öffentlichen Lebens, würden zu diesen Gedenkfeiern nie ausgesprochen; vielmehr seien, über öffentliche Einladungen in den Presseorganen, alle Bürger zur Teilnahme an den Gedenkfeierlichkeiten aufgefordert. et

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