SPD schickt Markus Rausch ins Rennen Maas: Man muss an Neuaufbau denken

Orscholz. Markus Rausch ist jetzt offizieller Kandidat für die kommende Landratswahl. Somit geht Rausch am 23. Oktober ins Rennen um das Amt des Landrates im Kreis Merzig-Wadern und stellt sich der jetzigen Amtsinhaberin Daniela Schlegel-Friedrich.Er sei fest entschlossen, diese Wahl zu gewinnen, betonte Rausch

 Anke Rehlinger gratuliert Markus Rausch. Foto: Norbert Wagner

Anke Rehlinger gratuliert Markus Rausch. Foto: Norbert Wagner

Orscholz. Markus Rausch ist jetzt offizieller Kandidat für die kommende Landratswahl. Somit geht Rausch am 23. Oktober ins Rennen um das Amt des Landrates im Kreis Merzig-Wadern und stellt sich der jetzigen Amtsinhaberin Daniela Schlegel-Friedrich.Er sei fest entschlossen, diese Wahl zu gewinnen, betonte Rausch. Als künftiger Landrat könne er die Erfahrungen seiner 15-jährigen kommunalpolitischen Arbeit einbringen und eine Verzahnung von Gemeinden und Landkreis sicherstellen. Vorrangig seien für ihn die Förderung der Wirtschaft und des Mittelstandes. "Für neue Arbeitsplätze müssen wir alle Kräfte bündeln", sagte Rausch. Dabei setze er auf den konsequenten Ausbau der Infrastruktur. "Entscheidende Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit des Standortes Merzig-Wadern ist die schnellstmögliche Realisierung der Nordsaarlandstraße", betonte der Landratskandidat.

Rausch kritisierte scharf die kreiseigene Tourismusgesellschaft. "Von ihr müsste eigentlich mehr zu erwarten sein als das, was in den letzten Jahren hier zu sehen war." Die eigentliche Arbeit sei in den Kommunen erfolgt. Der Landkreis sei in der Tourismusthematik beileibe nicht auf einem aktuellen Stand. Rausch forderte verbesserte Vermarktungsstrukturen und eine Plattform, die mit den Gemeinden abzustimmen seien.

Großes Interesse bekundete Rausch an der Bildungspolitik. "Als Landrat sehe ich meine Hauptaufgabe darin, für gleiche Bildungschancen im gesamten Kreis zu sorgen." Hierbei müsse das Schengen-Lyzeum in Perl Vorreiter für ein kreisweites Ganztags-Schulsystem sein, "weil es für die Arbeitschancen der Kinder auf einem globalisierten Arbeitsmarkt notwendig ist", betonte der Bewerber um den Landratssessel.

Nicht zuletzt versprach Rausch, für eine sofortige Abschaltung des Atommeilers Cattenom unmissverständlich einzutreten. Er mahnte ein immer noch fehlendes Solarkataster an. Man könne es sich nicht leisten, weiterhin auf erneuerbare Energien zu verzichten.

"Im Bereich der regenerativen Energien hat der Kreis ein unermessliches Potenzial", meinte Rausch. Deshalb wolle er auf eine vollständige Versorgung durch erneuerbare Energien hinarbeiten.

Orscholz. "Mit Markus Rausch haben wir die richtige Entscheidung getroffen", sagte SPD-Kreischefin Anke Rehlinger. Er sei als Kommunalpolitiker, als Familienvater und niedergelassener Rechtsanwalt mit dem Rüstzeug ausgestattet, ein erfolgreicher Landrat zu werden. Rehlinger: "Wir brauchen jemand, der die Sache engagiert angeht und mit der nötigen Durchsetzungskraft in Saarbrücken für die Interessen des Kreises kämpft."

"Wir treten hier an, um diese Wahl zu gewinnen, das ist auch möglich", sagte SPD-Landeschef Heiko Maas. Man müsse bei dieser Landratswahl an einen Neuaufbau denken. Rausch sei ein Mann, der die Interessen - wie etwa die Nordsaarlandstraße - engagiert beim Land vertrete, ohne schnell einzuknicken. owa

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