SPD-Politikerin in der Kritik wegen Äußerung zu Konzentrationslager

Blieskastel. Das SPD-Mitglied im Blieskasteler Stadtrat, Hannelore Eschenbaum, sieht keinen Grund, sich für den Vergleich von Konzentrationszonen für Windenergie mit Konzentrationslagern zu entschuldigen. Grüne und CDU hatten sie dazu aufgefordert

Blieskastel. Das SPD-Mitglied im Blieskasteler Stadtrat, Hannelore Eschenbaum, sieht keinen Grund, sich für den Vergleich von Konzentrationszonen für Windenergie mit Konzentrationslagern zu entschuldigen. Grüne und CDU hatten sie dazu aufgefordert. Bei der vorletzten Ratssitzung im November hatte der Rat mehrheitlich den Flächennutzungsplan Windenergie dahingehend geändert, dass vorbehaltlich von Einsprüchen im Raum Blieskastel-Böckweiler Windräder aufgestellt werden dürfen. Damals hatte Eschenbaum aus Böckweiler erklärt: "Eine Konzentrationszone, die ein kleines Dorf ringsum einkesselt, es in einen Horizont von Windparks einpfercht, ist keine Konzentrationszone, sondern ein Konzentrationslager. Auch diese wurden in ideologischem Fanatismus errichtet." CDU und Grüne, die im Blieskasteler Stadtrat eine Koalition bilden, betonten, die Fraktionsführung der SPD hätte diese Rede im Vorfeld stoppen müssen. SPD-Fraktionschef Achim Jesel sprach von einem "überzogenen Vergleich", persönlich hätte er sich dazu "nicht hinreißen lassen". Man solle Hannelore Eschenbaum den "Ausrutscher verzeihen". ert

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