SPD-Kreistagsfraktion verteidigt Entwurf im Logo-Streit

Neunkirchen · Im Zuge der Diskussionen über das neue Kreislogo hat sich nun auch die SPD-Kreistagsfraktion in Person ihres Vorsitzenden Willi Kräuter zu Wort gemeldet. Mit großer Verwunderung nehme man die Diskussion um das neue Logo des Landkreises Neunkirchen zur Kenntnis und stelle dazu fest: Der Vorwurf der Opposition, Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider entscheide „selbstherrlich“ im Alleingang, sei schlichtes Wahlkampfgeplänkel und eine böswillige Verdrehung der Tatsachen, so Kräuter.

Der Auftrag an die Saarbrücker Agentur FBO für ein neues Logo sei durch den Kreistag und nicht durch die Verwaltung erfolgt, wie dies andernorts üblich sei. In die Gestaltung seien Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der "Initiative Zukunft" eingeflossen. Auch erfolgten Abstimmungen mit den Bürgermeistern. So sei zum Beispiel der Begriff "Region" entstanden, der sich auf alle Kommunen beziehe und nicht nur auf den Landkreis allein. Die SPD-Fraktion stehe ausdrücklich hinter dieser beteiligenden Vorgehensweise und stimme dem Ergebnis zu. Kräuter selbst beschreibt das Logo als modern, aussagekräftig und hält es als Bestandteil einer werbenden Dachmarke des Kreises für besonders geeignet. Allerdings räumt er ein, dass sich über jeden Entwurf trefflich streiten lasse. Aber, so Kräuter: "Geschmacksfragen sind kein Gegenstand politischer Entscheidung." Daher komme ein neuer Auftrag nicht infrage, zumal er teuer genug war.

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