SPD fordert kostenfreie Nachmittagsbetreuung

Saarbrücken. Die SPD fordert die Landesregierung auf, neue Richtlinien zur Nachmittagsbetreuung zurückzuziehen. Der bildungspolitische Sprecher der SPD, Ulrich Commerçon, kritisierte gestern, dass die Betreuung künftig Geld kosten soll, wenn Kinder eine längere Betreuungszeit bis 17 Uhr in Anspruch nehmen

Saarbrücken. Die SPD fordert die Landesregierung auf, neue Richtlinien zur Nachmittagsbetreuung zurückzuziehen. Der bildungspolitische Sprecher der SPD, Ulrich Commerçon, kritisierte gestern, dass die Betreuung künftig Geld kosten soll, wenn Kinder eine längere Betreuungszeit bis 17 Uhr in Anspruch nehmen. Im Anschluss an eine Anhörung im Bildungsausschuss sagte er: "Die Landesregierung gefährdet zunehmend die Qualität der Bildung in unserem Land." Noch im August 2010 habe der Bildungsminister in seiner Regierungserklärung die Beitragsfreistellung an den freiwilligen Ganztagsschulen damit begründet, das Bildungswesen unter sozialen Gesichtspunkten weiterzuentwickeln. Dies gelte heute offenbar nicht mehr, sagte Commerçon.Auf Unverständnis der Träger stoße, dass Ganztagsklassen wieder beitragspflichtig sein sollen. Ganztagsklassen verzahnen den Vor- und Nachmittagsunterricht. Eine nachhaltige pädagogische Weiterentwicklung sei bei jährlich wechselnden Rahmenbedingungen nicht möglich. red

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