Spaßveranstaltung oder Kaffeekränzchen?

St. Ingbert. SGH-Trainer Mirko Schwarz war bedient und flüchtete sich in Sarkasmus: "In der Abwehr hat jegliche Bereitschaft gefehlt. Meine Spieler müssen sich mal Gedanken machen, ob das hier eine Spaßveranstaltung oder vielleicht ein Kaffeekränzchen war. Sie haben heute alles mit sich machen lassen

 Ein seltenes Bild: St. Ingberts Manuel Wilhelm (am Ball) setzt sich gegen die Zweibrücker Abwehr durch.Foto: Christa Strobel

Ein seltenes Bild: St. Ingberts Manuel Wilhelm (am Ball) setzt sich gegen die Zweibrücker Abwehr durch.Foto: Christa Strobel

St. Ingbert. SGH-Trainer Mirko Schwarz war bedient und flüchtete sich in Sarkasmus: "In der Abwehr hat jegliche Bereitschaft gefehlt. Meine Spieler müssen sich mal Gedanken machen, ob das hier eine Spaßveranstaltung oder vielleicht ein Kaffeekränzchen war. Sie haben heute alles mit sich machen lassen." In der Handball-Saarlandligapartie zur besten Kaffeezeit am Sonntagnachmittag jubelte somit am Ende nicht der Favorit SGH St. Ingbert, sondern der Drittletzte VTZ Saarpfalz II, der mit 35:29 (22:13) deutlich gewann. 120 Zuschauer in der Zweibrücker Westpfalzhalle sahen nur eine einzige Gästeführung (0:1. 2. Minute).Danach war die SGH abgemeldet und die Mannschaft von Christian Schöller bestimmte das Spielgeschehen: Bereits nach sechs Minuten zog die VTZ mit 5:2 davon und baute ihren Vorsprung bis zur Pause kontinuierlich aus. Der verletzte SGH-Torwart Roman Baquet suchte nach Gründen: "Wir waren in der ersten Halbzeit überhaupt nicht auf dem Platz und haben so den Gegner aufgebaut. Wir benötigen einfach zu viele Chancen, um unsere Tore zu machen und vergeben zu viele Bälle."

Auch in der zweiten Halbzeit stellte sich keine Besserung ein, im Gegenteil: Nach knapp 40 Minuten führte die VTZ erstmals mit zehn Toren (26:16). Zu spät besann sich die SGH eines Besseren und betrieb nur noch Ergebniskosmetik. "Wenigstens haben sie sich nicht aufgegeben und noch alles versucht, die Chancen aber nicht rein gemacht", meinte Schwarz, der sich ansonsten mit Lob zurückhielt: "Die Leistungen im Training und im Spiel klaffen derzeit zu weit auseinander. Was nutzen uns Lippenbekenntnisse, wenn wir nicht endlich mal zeigen, dass wir es können." eick

Tore für die SGH: Philipp Zeimet 7, Sebastian Diener 4, Oliver Küch, Philipp Michel, Jelle van Donkersgoed je 3, Dirk Blaumeiser, Manuel Wilhelm, Martin Schwarz, Christian Schauer je 2, Michael Bauer 1/1.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort