Spaß und Infos an der Klinik

Homburg. Ein stetes Kommen und Gehen herrschte beim Tag der offenen Tür der Elterninitiative krebskranker Kinder an der Frauen- und Kinderklinik des Universitätsklinikums in Homburg. Die Elterninitiative bot bei schönstem Sommerwetter ein buntes und abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm

 Beim Tag der offenen Tür der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland durfte auch der kleine Ben mit Dirk Zyrson eine Runde auf der Gold Wing drehen. Foto: Bernhard Reichhart

Beim Tag der offenen Tür der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland durfte auch der kleine Ben mit Dirk Zyrson eine Runde auf der Gold Wing drehen. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Ein stetes Kommen und Gehen herrschte beim Tag der offenen Tür der Elterninitiative krebskranker Kinder an der Frauen- und Kinderklinik des Universitätsklinikums in Homburg. Die Elterninitiative bot bei schönstem Sommerwetter ein buntes und abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm. Unter anderem sorgten Basteleien, bunte Luftballontiere sowie Fahrten auf Gold Wings und Quads für Begeisterung bei den kleinen Gästen. Heiß begehrt war wieder einmal Maskottchen Ekki, das zum Verkauf angeboten wurde, um die Ziele der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland zu unterstützen. "Wir haben in den vergangenen Jahren schon ganz viele Ekkis verkauft", freute sich Vorsitzender Michael Schneider über die große Nachfrage nach dem kleinen Plüschtier. Auch die von einer Spenderin zur Verfügung gestellten Holzarbeiten fanden ihre Abnehmer. Einer der Höhepunkte des Tages der offenen Tür war für die Kinder die kleinen Spritztouren auf einer der vielen funkelnden Gold Wings der Motorradfreunde Rhein-Mosel sowie auf den Quads der Quadfreaks aus Niederwürzbach über das Klinikgelände. Die Motorradfahrer kommen jedes Jahr zu diesem Fest. "Wir führen diesen Tag der offenen Tür seit 1987 durch, und er findet jedes Jahr immer mehr Zuspruch", erklärte Ina Ruffing, die stellvertretende Vorsitzende, mit Blick auf ein gut gefülltes Zelt und die vielen Besucher auf der Wiese. Neben dem Unterhaltungsprogramm gab es auch Informationen über Forschungsprojekte. So stellte Dr. Mukannal Alkassar eine Therapie von Hirntumoren mittels onkolytischer Viren vor. Um das größte Maß an Qualitätssicherung zu bekommen, werden in der Kinderonkologie die Forschungen intensiviert und einheitliche Therapiekontrollen durchgeführt. Trotz eindrucksvoller Therapieerfolge in der Kinderonkologie in den vergangenen Jahrzehnten sind Leukämien und Tumore die zweithäufigste Todesursache bei Kindern jenseits des Säuglingsalters. Die Heilungsrate bei Kindern beträgt 80 Prozent, doch stellt sich immer noch die Frage, wie man die Chancen der restlichen 20 Prozent verbessern kann. "Wir unterstützen eine Reihe von Forschungsprojekten", erklärte Schneider. Ziel der Initiative sei es, die Situation krebskranker Kinder und ihrer Familien zu verbessern.

Auf einen BlickDie Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland wurde 1982 von betroffenen Eltern, Ärzten und Kinderkrankenschwestern ins Leben gerufen. Sie kümmert sich um betroffene Eltern und Kinder. Infos bei der Kontaktstelle der Elterninitiative, Tel. (0 68 41) 162 74 78, unter info@kinderkrebshilfe-saar.de, beim Vorsitzenden Michael Schneider unter Tel. (0 68 21) 95 22 84 oder seiner Stellvertreterin Ina Ruffing, Tel. (0 68 26) 9 13 59. re

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