Spaß in der stockfinsteren Dunkelbar

St. Wendel. Bereits zum vierten Mal hatten die Lebenshilfe St. Wendel, ISIS (Das Institut für systemische Beratung im sozialen Kontext), Jugendamt und Arnold-Janssen-Gymnasium (AJG) anlässlich des Weltkindertages zur Begegnung von behinderten und nichtbehinderten Schülern auf dem Schulgelände eingeladen

 Anna zeigte den Kleinen, wie man mit dem Bogen schießt. Foto: SZ

Anna zeigte den Kleinen, wie man mit dem Bogen schießt. Foto: SZ

St. Wendel. Bereits zum vierten Mal hatten die Lebenshilfe St. Wendel, ISIS (Das Institut für systemische Beratung im sozialen Kontext), Jugendamt und Arnold-Janssen-Gymnasium (AJG) anlässlich des Weltkindertages zur Begegnung von behinderten und nichtbehinderten Schülern auf dem Schulgelände eingeladen. 60 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 des AJG wuselten zwei Tage eifrig umher, um alles für das Fest vorzubereiten und die vielen Aktionen reibungslos durchzuführen. Es hat sich gelohnt, denn bei bestem Herbstwetter klappte alles prima. Die über 200 Gäste der Änne-Meier-Schule Baltersweiler, der Helene-Demuth-Schule und der Wingert-Schule aus St. Wendel und erstmals auch der Jakob-Muth-Schule aus Kusel waren von Angebot und Betreuung begeistert. Gemeinsam mit ihren neuen Bekannten aus den 5er Klassen des AJG erlebten sie einen wunderschönen Vormittag. Mit am meisten Spaß hatten die Kids in der stockfinsteren Dunkelbar, in der man sich nur durch Tasten, Fühlen oder Hören orientieren konnte. Die Mutigen versuchten sich in der Turnhalle beim Kistenklettern oder Gipfelstürmen, natürlich mit Leinen und Gurten vorm schmerzhaften Absturz geschützt. Auch das Bogenschießen, durchgeführt von der Änne-Meier-Schule, wurde prima angenommen. Derweil vermittelt Dédé den Kindern beim Trommelworkshop das "richtige" Rhythmus-Feeling. Die Schüler der 10er Klassen des AJG waren beim "Integrativen Schülerfest" vom regulären Unterricht befreit und kümmerten sich stattdessen um die Betreuung der Gäste. Für sie war diese Hilfe eine Vorbereitung auf das Sozialpraktikum "compassion", das am Ende des Schuljahres stattfindet. "Durch das Miteinander-Umgehen und das Miteinander-Spielen wird der Gemeinschaftscharakter betont. Wir gehören zusammen, behinderte Kinder spielen wie wir und freuen sich, wie wir uns freuen", so Oberstudienrat Bernhard Alt, Mitinitiator des Festes. Tanja Dewes, "Netzwerkerin" beim Familienberatungszentrum St. Wendel-Süd, freute sich vor allem darüber, dass aus den Gästen der vorherigen Jahre zunehmend Mitverantwortliche werden, wie z.B. beim Bogenschießen oder durch das Mitwirken bei den Diensten durch die älteren Schüler der Helene-Demuth-Schule. Es sei schön, "zu erleben, wie so Integration von Jahr zu Jahr wächst und durch die Beteiligten selbst gestaltet wird." red

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