Saarbrücken. Unternehmensgründern Geld zu leihen, ist aus Sicht von Banken einserseits viel versprechend, allerdings auch "eine heiße Kiste", wie ein Eingeweihter sagt, schließlich lauerten hier besonders oft Ausfallrisiken - jedenfalls dann, wenn man dieses ganz spezielle Feld nur so nebenher bearbeite. Die Sparkasse Saarbrücken hat die Zusammenarbeit mit Neu-Unternehmern seit drei Jahren in einer Fachabteilung namens "Kompetenz-Center für Existenzgründung" gebündelt. Wie Leiterin Silvia Daub berichtete, kam es seither zu Gesprächen mit etwa 600 Gründern, aus denen 400 Geschäftsbeziehungen hervorgingen. Gescheitert sei nur eine verschwindend geringe Anzahl, der besondere Aufwand mache sich also für beide Seiten bezahlt, wurde dieser Tage beim 3. "Gründertag der Sparkasse" versichert.Dieser Tag hilft Interessenten bei der Orientierung, ob sie für eine Selbstständigkeit überhaupt geeignet sind ("ein gutes Gefühl bekommen"), ob Geschäftsideen Erfolg haben könnten, ob Markteinschätzungen stimmen, welche Fachkenntnisse nötig sind und wie kommunale und regionale Wirtschaftsförderung ein Vorhaben unterstützen. Etwa 60 Personen hörten den Vorträgen von Unternehmensberatern und Marketingstrategen zu. Sparkassen-Vorstand Uwe Johmann sagte, dass es "gerade in der Anfangsphase besonders wichtig ist, auf existentielle Fragen richtige Antworten zu geben". Johmann lobte die "hervorragende Zusammenarbeit" der Sparkasse Saarbrücken mit den Einrichtungen der Wirtschaftsförderung von Stadt und Regionalverband. wp