Sozialkaufhaus St. Ingbert bekommt weitere Räume

St. Ingbert. Sonderschicht im St. Ingberter Sozialkaufhaus "Warenkorb". Am kommenden Samstag, 26. September, werden vier hauptamtliche Mitarbeiter anderer Standorte des Caritas-Projektes, das auch in Kaiserslautern, Speyer, Neustadt, Pirmasens und Ludwigshafen beheimatet ist, in St. Ingbert aufschlagen

St. Ingbert. Sonderschicht im St. Ingberter Sozialkaufhaus "Warenkorb". Am kommenden Samstag, 26. September, werden vier hauptamtliche Mitarbeiter anderer Standorte des Caritas-Projektes, das auch in Kaiserslautern, Speyer, Neustadt, Pirmasens und Ludwigshafen beheimatet ist, in St. Ingbert aufschlagen. Der Warenkorb steht an diesem Tag zwischen neun und 13 Uhr zusätzlich zu seinen normalen Öffnungszeit von Montag bis Freitag für Kunden offen.

Anlass für diese Aktion ist die große Nachfrage, die seit der Eröffnung des Kaufhauses für gebrauchte Artikel im Juni herrscht und der Wunsch, so etwas wie einen "Tag der offenen Tür" mit möglichst vielen Hauptamtlichen zu machen. Warenkorb-Gesamtleiter Joachim Geimer erläutert, bereits über 13 000 Menschen haben das "etwas andere Kaufhaus" des Caritasverbandes in der Gehnbachstraße (Eingang Grubenweg) aufgesucht: "Ich muss gestehen, diese Zahl hat mich selbst erschlagen."

Auch die Zahl der Spender, die mit Kleidung, Möbeln und anderem Hausrat helfen wollen, sei beachtlich. Geimer: "Wir sind in St. Ingbert mit offenen Armen empfangen worden. Mit dem Samstag-Termin wollen wir auch ein Stück weit danke sagen für die herzliche Aufnahme." Jeder Interessierte könne vorbeikommen. Neben dem Verkauf bleibe Zeit, um Fragen zu beantworten.

Das St. Ingberter Warenkorb-Kaufhaus wird zudem expandieren. Derzeit richten die Mitarbeiter zusätzliche Räume her. Die momentan 800 Quadratmeter Fläche wird ungefähr verdoppelt. Wenn diese Arbeiten in einigen Wochen abgeschlossen sind, werde das Sozialkaufhaus auch offiziell eingeweiht.

Schon wenige Tage nach der Eröffnung hatte sich große Nachfrage für das neue Angebot in der Mittelstadt abgezeichnet (die SZ berichtete). Marktleiter Carsten Schuler (Foto: SZ) sprach von bis zu 200 Besuchern täglich. Die jüngsten Zahlen zeigen: Das Interesse galt nicht nur in der Anfangsphase. Das Sozialkaufhaus steht jedem offen, wendet sich aber besonders an Menschen mit geringen finanziellen Möglichkeiten. Die angebotenen Produkte sind allesamt Spenden. Der Europäische Sozialfonds und die Arge fördern das Projekt. Der Caritas-Warenkorb in der Gehnbachstraße ist montags, mittwochs und donnerstags von zehn bis 19 Uhr sowie dienstags und freitags von zehn bis 13 Uhr offen.

Neben dem Verkauf erfüllt das Sozialkaufhaus noch einen zweiten Auftrag. Arbeitslose erhalten dort eine Chance, wieder in den ersten Arbeitsmarkt zurückzufinden. 15 Mitarbeiter sind über die Arge bei der Caritas beschäftigt.

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