Soziales Engagement junger Leute im Altenheim St. Anna

Neuweiler/St. Ingbert. Das Alten- und Pflegeheim St. Anna in Neuweiler ist eine Kooperation eingegangen mit der Albertus-Magnus-Realschule in St. Ingbert. Das Projekt nennt sich "Compassion" (Mitgefühl) und hat zum Ziel, Solidarität, Kooperation, Kommunikation und Engagement für Menschen, die auf die Hilfe anderer Personen angewiesen sind, zu entwickeln

 Auf unserem Bild (von links) sind vier der insgesamt sechs an dem Sozialprojekt beteiligten Schülerinnen und Schüler im Altenheim St. Anna: Lea, Carolin, Franziska und Antonia. Foto: St. Anna

Auf unserem Bild (von links) sind vier der insgesamt sechs an dem Sozialprojekt beteiligten Schülerinnen und Schüler im Altenheim St. Anna: Lea, Carolin, Franziska und Antonia. Foto: St. Anna

Neuweiler/St. Ingbert. Das Alten- und Pflegeheim St. Anna in Neuweiler ist eine Kooperation eingegangen mit der Albertus-Magnus-Realschule in St. Ingbert. Das Projekt nennt sich "Compassion" (Mitgefühl) und hat zum Ziel, Solidarität, Kooperation, Kommunikation und Engagement für Menschen, die auf die Hilfe anderer Personen angewiesen sind, zu entwickeln. Und genau dieses Projekt des sozialen Lernens wollen sechs Schüler der Albertus-Magnus-Realschule im Alten- und Pflegeheim umsetzen."Das heißt: Über drei Jahre wollen Schülerinnen und Schüler ehrenamtlich in ihrer eng bemessenen Freizeit Beziehungen zu unseren Heimbewohnern und Heimbewohnerinnen aufbauen, um zusätzliche Abwechslung in den Alltag zu bringen", sagt Karin Bleif, die Leiterin der Einrichtung in Neuweiler.

St. Anna verfügt aktuell über 131 Langzeitpflege- und drei Kurzzeitpflegeplätze und zusätzlich über 20 Tagespflegeplätze. Neben 120 Mitarbeitern, erklärt Karin Bleif, würden viele ehrenamtliche Mitarbeiter den Heimalltag mit einem Betreuungskonzept gestalten. Hierzu gehören unter anderem regelmäßiges Gedächtnistraining, Vorlesen, zwei Mal wöchentlich Kino, Musiknachmittage, Begleitung bei Ausflugsfahrten sowie das Mitgestalten von jahreszeitlichen Festen und Feiern.

Zum ersten Compassion-Treffen wurde den Schülerinnen und Schüler in Begleitung des Schulleiters Thomas Bonerz die Einrichtung vorgestellt. Die jungen Leute fanden sich nach Angaben der Heimleitung schnell zurecht und erstellten kurz danach schon ein eigenes zusätzliches Konzept für ihr soziales Engagement. "Dies beinhaltet, welche Zweier-Gruppen an welchen Tagen in der Woche über drei Jahre Kontakte zu unseren Bewohnerinnen und Bewohnern knüpfen und welche Betreuungsangebote sie anbieten wollen. Begleitet werden sie in dieser Zeit von Mitarbeiterinnen der sozialen Betreuung unserer Einrichtung", sagt Karin Bleif.

Als Erkennungsmerkmal wichtig, tragen die ehrenamtlich tätigen Schüler und Schülerinnen ein T-Shirt und führen ein "Berichtsheft". Es soll belegen, welche Tätigkeit mit welchem Bewohner durchgeführt wird und welche Veränderungen dabei beobachtet werden.

Die jungen Leute aus St. Ingbert, alle aus der unmittelbaren Umgebung, seien hoch motiviert und hätten sich gut eingelebt, freut sich die Heimleiterin: " Sie sind voll integriert, kennen ihre Ansprechpartner, haben guten Kontakt zu den Heimbewohnern und werden schon sehnsüchtig erwartet. Ihre Tätigkeiten beinhalten Spaziergänge, Gymnastik, Gedächtnistraining, Gespräche und Gesellschaftsspiele - und sie machen das mit Bravour."

Man freue sich sehr über diese konstruktive Zusammenarbeit mit den Jugendlichen und hoffe auf eine lange Zusammenarbeit. Ein herzliches Dankeschön von Seiten der St. Anna-Verantwortlichen geht zum guten Schluss an: Clemens, Vinzenz, Carolin, Lea, Franziska und Antonia und auch an den St. Ingberter Schulleiter Thomas Bonerz. red/mh

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