Sozialarbeit für benachteiligte Stadtteile

Saarbrücken. Die Freude stand Armin Kuphal, dem Leiter des Gemeinwesenprojektes "Pädagogisch soziale Aktionsgemeinschaft" (Pädsak) auf dem Wackenberg, ins Gesicht geschrieben. "Hier wird heute jede Menge blaue Tinte fließen", sagte er als Sprecher der Saarbrücker Gemeinwesenprojekte

Saarbrücken. Die Freude stand Armin Kuphal, dem Leiter des Gemeinwesenprojektes "Pädagogisch soziale Aktionsgemeinschaft" (Pädsak) auf dem Wackenberg, ins Gesicht geschrieben. "Hier wird heute jede Menge blaue Tinte fließen", sagte er als Sprecher der Saarbrücker Gemeinwesenprojekte. Kurz darauf besiegelten alle Beteiligten im Rathausfestsaal mit ihren Unterschriften den Fortbestand der Projekte. Diese bleiben fester Bestandteil der Sozialpolitik in Saarbrücken und Umgebung. Nach Kuphals launigen Worten schritten Oberbürgermeisterin Charlotte Britz, Regionalverbandsdirektor Ulf Huppert, Christian Patzwal von der Saarbrücker Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft sowie Vertreter der Gemeinwesenprojekte aus der Landeshauptstadt, Völklingen, Sulzbach und Friedrichsthal zur Tat. Sie unterschrieben den Vertrag über die Fortführung der Gemeinwesenarbeit in der Landeshauptstadt und im Regionalverband. Gemeinwesenprojekte gibt es in Saarbrücken auf der Folsterhöhe und in Burbach (Träger: Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung), im Unteren Malstatt, Burbach und Brebach (Diakonisches Werk an der Saar), auf dem Wackenberg (Pädsak), in Alt-Saarbrücken (Paritätische Gesellschaft für Gemeinwesenarbeit) und im oberen Malstatt (Zukunftsarbeit Molschd). Im Regionalverband gibt es Projekte in Völklingen, Sulzbach und Friedrichsthal (Caritas). "Als etablierte Methode professioneller Sozialarbeit zielt Gemeinwesenarbeit auf bessere Lebensbedingungen in benachteiligten Wohngebieten ab - unter Mitarbeit der Bürger", sagte Oberbürgermeisterin Charlotte Britz vor der Unterzeichnung. Dabei vermittle Gemeinwesenarbeit immer zwischen Bürgern, Rat und Verwaltung. Eine der wichtigsten Aufgaben der Gemeinwesenprojekte im Raum Saarbrücken sei, den Menschen in den Stadtteilen so zu helfen, dass sie ihre Anliegen selbst durchsetzen können Charlotte Britz: "Dazu zählen das Begleiten von Initiativen und vor allem die Beratung von Haushalten sowie das Vernetzen der Arbeit von Institutionen in den Quartieren." In der mehr als 30-jährigen Geschichte der Gemeinwesenarbeit (GWA) seien viele Angebote entstanden: Mittagstisch, Betreuung, therapeutische Schülergruppen, Beschäftigungsprojekte, Treffpunkte, Kulturarbeit, Angebote für bestimmte Gruppen. Armin Kuphal blickte nicht nur nach vorn. Er erinnerte an die Anfänge der Gemeinwesenarbeit. Sie sei aus der Jugendhilfe entstanden.

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