Sorgen um Lea Schuhknecht

Neunkirchen. Lea Schuhknecht liegt verletzt am Boden. Mit schmerzverzogenem Gesicht hält sie sich das Knie. Eine Schrecksekunde durchfährt die Zuschauer in der TuS-Halle. Und auch die Drittliga-Handballerinnen des TuS 1860 Neunkirchen bangen um die Gesundheit der 19-Jährigen, die Mitte der ersten Halbzeit mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Platz humpelt

 Lea Schuhknecht (rechts) vom TuS Neunkirchen musste bei der 31:33-Niederlage gegen den VfL Waiblingen mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Feld. Eine Diagnose steht noch aus. Foto: Horst Klos

Lea Schuhknecht (rechts) vom TuS Neunkirchen musste bei der 31:33-Niederlage gegen den VfL Waiblingen mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Feld. Eine Diagnose steht noch aus. Foto: Horst Klos

Neunkirchen. Lea Schuhknecht liegt verletzt am Boden. Mit schmerzverzogenem Gesicht hält sie sich das Knie. Eine Schrecksekunde durchfährt die Zuschauer in der TuS-Halle. Und auch die Drittliga-Handballerinnen des TuS 1860 Neunkirchen bangen um die Gesundheit der 19-Jährigen, die Mitte der ersten Halbzeit mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Platz humpelt. Gestern ging sie ins Krankenhaus - die Diagnose stand bei Redaktionsschluss noch aus.Ein schwerer Verlust für das Team von Trainer Mirko Pesic im Spiel gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer VfL Waiblingen. So hatte gerade Schuhknecht am Samstag bei der 31:33-Niederlage durch ihre starke Leistung in der Anfangsphase kurzfristig die Hoffnung auf einen Überraschungserfolg aufkeimen lassen. "Meine Mannschaft hat heute alles gegeben. Vielleicht hat uns am Ende auch einfach ein bisschen Glück gefehlt", meinte Pesic. Kapitänin Anja Severin ergänzte: "Wir haben gut gekämpft und waren zwischenzeitlich auch nah dran."

Dabei startete Neunkirchen vor gut 150 Zuschauern selbstbewusst in die Partie und war in den ersten Minuten tonangebend. So ließen die TuS-Damen dem VfL kaum Platz. Nach gut einer Viertelstunde häuften sich jedoch die Fehler im Angriffsspiel, die Ballverluste münzte der Tabellenführer dankend in Tore um. Doch der TuS hielt dagegen, konnte sich bis zur Halbzeit noch einmal herankämpfen und rettete dank einiger starker Paraden von Torfrau Gina von Gilgenheimb ein 15:15-Remis in die Pause.

Die Gäste erwischten den besseren Start und dominierten nach der Pause die Partie. Der TuS tat sich schwer, Schritt zu halten, und vergab durch viel Hektik im Spielaufbau die Gelegenheit, den mittlerweile auf vier Tore angewachsenen Abstand zu verkürzen.

Doch die Gastgeber bäumten sich noch einmal auf, schafften den Ausgleich und erkämpften sich sogar eine erneute Führung. In einer turbulenten Schlussphase verließen die Neunkircherinnen aber die Kräfte, der Tabellenführer machte seinen neunten Sieg in Folge perfekt. Trainer Pesic war dennoch zufrieden: "Ich bin positiv überrascht, dass meine Mannschaft so lange so gut mithalten konnte. Ich muss ihr ein Riesenkompliment machen." Tor-Garantin Aleksandra Jelicic (zwölf Treffer) war trotzdem etwas geknickt: "Wir waren ganz nach dran und haben alles gegeben. Ich bin enttäuscht, weil ich weiß, dass wir eine Chance hatten." Im nächsten Heimspiel geht es schon am kommenden Samstag um 19.30 Uhr gegen die SG Mainz-Bretzenheim.

TuS-Tore: Aleksandra Jelicic 12, Theresa Stolz-Ramos 5, Lea Schuhknecht 5, Miljana Cosic 4, Lucy Unbehend 2, Alexandra Depta, Anja Severin, Nadine Bold je 1.

"Am Ende hat einfach ein bisschen Glück gefehlt."

TuS-Trainer

Mirko Pesic

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