Sonnenstrom vom Dickenberg

Püttlingen. Vor zwei Jahren noch ein Gedankenspiel, wird inzwischen an der Fertigstellung der Photovoltaik-Freiflächenanlage auf dem Püttlinger Dickenberg gearbeitet, die sogar schon morgen prinzipiell fertig sein soll. Standort ist eine inzwischen rekultivierte ehemalige Abbaufläche der Sand- und Kiesgrube Schmeer

 Mit Hochdruck wird an der Photovoltaikanlage auf dem Püttlinger Dickenberg gearbeitet, damit sie noch im Januar fertig wird - andernfalls sinkt die Einspeisevergütung. Foto: Stefan Waltner

Mit Hochdruck wird an der Photovoltaikanlage auf dem Püttlinger Dickenberg gearbeitet, damit sie noch im Januar fertig wird - andernfalls sinkt die Einspeisevergütung. Foto: Stefan Waltner

Püttlingen. Vor zwei Jahren noch ein Gedankenspiel, wird inzwischen an der Fertigstellung der Photovoltaik-Freiflächenanlage auf dem Püttlinger Dickenberg gearbeitet, die sogar schon morgen prinzipiell fertig sein soll. Standort ist eine inzwischen rekultivierte ehemalige Abbaufläche der Sand- und Kiesgrube Schmeer. Mit mehr als 4000 Solarpanelen soll die Anlage soviel Strom erzeugen, wie 250 Haushalte pro Jahr verbrauchen.Die Püttlinger Stadtverwaltung schildert in einer Pressemitteilung: "Dort entsteht auf einer Fläche von rund einem Hektar eine Anlage zur Erzeugung von erneuerbarer Energie in einer Größenordnung von ungefähr 950 Kilowatt peak. Rund 1,15 Millionen Euro investiert die Kommunale Service Püttlingen GmbH (KSP), an der die Stadt Püttlingen mit 60 Prozent und die Firma Energis mit 40 Prozent beteiligt sind, in das Projekt."

Mehrere Bautrupps im Einsatz

"Derzeit arbeiten mehrere Bautrupps täglich über zehn Stunden an der Anlage. Unser Zeitplan sieht vor, dass wir bereits Ende dieses Monats die Anlage nach den Vorschriften des Erneuerbaren Energiegesetzes in Betrieb nehmen", erläutert KSP-Geschäftsführer Stefan Hirschmann. In ihrer Kalkulation gehe die KSP GmbH, vorsichtig gerechnet, davon aus, dass die jährliche Vergütung für den eingespeisten Strom etwa 110 000 Euro betragen wird.

Dass Püttlingen noch im Januar mit der Photovoltaikanlage auf dem Dickenberg Vollzug melden kann, bedeutet für die Stadt bares Geld. Denn seit dem vergangenen Jahr wird die Förderung alternativer Energien zurückgefahren: Seit April sinkt die Einspeisevergütung für neue Photovoltaikanlagen pro Monat um ein Prozent. Je später die Anlage also ihren Strom ins Netz liefert, um so geringer fallen die künftigen Einnahmen aus der Stromerzeugung aus.

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