Sonne ist Dauergast im Köllertal

Mit Polarluft, die am Rande des Nordmeerhochs Uta aus Nordosten einströmte, erlebten wir zwar einen sonnigen, aber unterkühlten Mai-Einstand. Zudem schickten auch die verfrühten Eisheiligen ihre Grüße: Mit minus 0,2 Grad trat am Mittwochmorgen erstmals seit 2005 wieder Luft-Frost im Mai auf - am Boden waren es sogar minus 2,2 Grad

Mit Polarluft, die am Rande des Nordmeerhochs Uta aus Nordosten einströmte, erlebten wir zwar einen sonnigen, aber unterkühlten Mai-Einstand. Zudem schickten auch die verfrühten Eisheiligen ihre Grüße: Mit minus 0,2 Grad trat am Mittwochmorgen erstmals seit 2005 wieder Luft-Frost im Mai auf - am Boden waren es sogar minus 2,2 Grad. Doch damit wurde auch die Talsohle erreicht, bis zum Wochenende erklimmt das Thermometer wieder frühsommerliche Höhen, weil ein Atlantiktief die Wärme zurückbringt. Gestern hat sich über Mitteleuropa das neue Hoch Viktoria aufgebaut, so kann sich die eingeflossene Polarluft rasch erwärmen. Zusätzlich macht sich durch das kräftige Atlantiktief Norbert vor den Toren Westeuropas sehr warme Luft aus Südwesten auf den Weg zu uns.Heute driften am blauen Himmel in der Höhe einige dünne Schleierwolken vorüber, mit Werten bis 22 Grad ist es deutlich wärmer als zuletzt. Am Wochenende wandert Hoch Viktoria mit seinem Schwerpunkt zum Baltikum, was den Warmlufttransport noch verstärkt. So ist es am Samstag und Sonntag sonnig oder locker bewölkt bei frühsommerlicher Wärme zwischen 25 und 27 Grad. Im Laufe des Sonntags sickert aus Frankreich etwas feuchtere Luft ein, in der sich vermehrt Quellwolken bilden, die abends vereinzelt erste Schauer auslösen können. Am Montag soll uns ein Ausläufer des Tiefs mit Schauern und Gewittern überqueren, es ist schwül-warm bei Temperaturen um 24 Grad. In der Folge könnte sich eine Luftmassengrenze etablieren, die feucht-warme Luft im Südwesten von trockener Luft im übrigen Deutschland trennt. Daher erwartet uns nächste Woche ein Wechselspiel von Sonne, Quellwolken und Regenschauern mit Blitz und Donner bei Höchstwerten zwischen 19 und 24 Grad. Die Regenmenge von 7,7 Liter auf den Quadratmeter, die vorigen Freitag bei dem Gewitter in Eiweiler gefallen ist, hat gerade noch einen neuen Trockenheitsrekord für den April verhindert, aber angesichts der akuten Trockenheit war es nur der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein.

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