Pe Werner auf der Sommeralm 2000 feierten mit Pe Werner und Bundeswehr-Big-Band auf der Alm

Landsweiler-Reden · Sommer, Sonne, Sommeralm – tausende Musikfreunde, Wanderer und Fans gepflegten Big-Band-Sounds tummelten sich beim ersten großen Ereignis auf der Bühne der Sommeralm am Sonntagabend auf der Redener Bergehalde.

 Pe Werner gastierte mit der Big Band der Bundeswehr auf der Sommeralm in Landsweiler-Reden.

Pe Werner gastierte mit der Big Band der Bundeswehr auf der Sommeralm in Landsweiler-Reden.

Foto: Andreas Engel

Pe Werner und die Big Band der Bundeswehr gastierten. Es war gleichzeitig eine Premiere für die Big Band, denn zum ersten Mal spielte sie auf der Alm.

Für Pe Werner, zur Grande Dame gereifte Sängerin, Texterin und Kabarettistin, war es das dritte Gastspiel auf der Alm. Eberhard Schilling, scheidender „Alm-Ebi“, nannte Pe Werner „meine persönliche Königin“. Er habe das Gefühl, Pe Werner singe ausschließlich für ihn.

Dieses Gefühl beschlich sicherlich viele der etwa 2000 Besucher, denn die Künstlerin ließ ihr Publikum glaubhaft teilhaben an ihrer Freunde, „für Sie alle zu singen“.

Die Big Band der Bundeswehr (Leitung: Oberstleutnant Timor Oliver Chadik), ein Zusammenschluss hochkarätiger Musiker aus ganz Deutschland, machte es Pe Werner leicht. Der gravitätische Sound der Musiker in schneeweißer Uniform trug Pe Werners starke Stimme und ermöglichte es der Sängerin, alle ihre großen Erfolge wie „Weibsbilder“, „Geld zurück“ oder „Tabu“ neu zu interpretieren. Das Publikum goutierte es und dankte mit tosendem Beifall. Auf staubigem Grund wurde getanzt, und das alles kostenlos – bis auf das Bier nach dem Tanz, das musste natürlich gezahlt werden.

Annette und Werner Biehler aus Illingen-Wustweiler waren begeistert. Die Kombination von Pe Werners auch nachdenklichen Stücken und der Musik der Big Band der Bundeswehr empfand das Paar als ausgesprochen gelungen. Gerhard Meiser musste auch nicht erst überzeugt werden: „Ich bin schon lange Fan von Pe Werner.“

Natürlich durfte am Ende des gut zweistündigen Konzertes auch das weltberühmte „Kribbeln im Bauch“ nicht fehlen. „Von mir aus hätte Pe Werner diesen Titel fünfmal hintereinander singen können“, meinte Gabriele Kaiser aus Kaiserslautern. Sie hörte zum ersten Mal die Bundeswehr Big Band und wunderte sich anfänglich schon, dass die keine Marschmusik spielt. Davon hat sich die Band schon vor langer Zeit gelöst. Um 1970 leitete kein Geringerer als der damalige Verteidigungsminister und spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) den musikalischen Wandel der Band ein, als er fragte: „Warum muss es bei der Bundeswehr immer nur Marschmusik geben?“ Die Big Band der Bundeswehr wird heute nicht mehr mit Marschmusik assoziiert, viel eher mit Swing und Jazz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort