Streit um „Hochrisikospiele“ Polizeigewerkschaft will Fußballvereine für Polizei-Einsätze zahlen lassen – das sagt der FCS

Saarbrücken · Wer soll den besonderen Polizeieinsatz bei „Hochrisikospielen“ im Fußball bezahlen? Alleine der Staat? Oder auch die Vereine? Letzteres fordert die Gewerkschaft der Saar-Polizei. Der FCS sieht das ganz anders.

Polizei- und DRK-Einsatz am Rande des Fußballspiels des 1. FC Saarbrücken gegen Waldhof Mannheim am 2. April in Saarbrücken.

Polizei- und DRK-Einsatz am Rande des Fußballspiels des 1. FC Saarbrücken gegen Waldhof Mannheim am 2. April in Saarbrücken.

Foto: BeckerBredel

Saarländische Polizei mit einem Großaufgebot, dazu Hundertschaften der Bundespolizei und aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg. Auch ein Polizeihubschrauber kreiste über der Stadt. So war es am Freitag vergangener Woche beim Spiel des 1. FC Saarbrücken gegen Dynamo Dresden (Ergebnis 2:0) im Saarbrücker Ludwigsparkstadion. Extrem viel Aufwand – und mehr als üblich, galt die Partie doch als „Hochrisikospiel“. Wer soll diesen Mehraufwand im Vergleich zu Spielen mit weniger aggressiven Fan-Blöcken bezahlen? Alleine der Steuerzahler, weil der Schutz der Bevölkerung grundsätzliche Aufgabe der Polizei ist? Oder auch die beteiligten Fußballvereine, weil sie mit den aufwendig geschützten Spielen Geld verdienen?