Solidarität mit afrikanischen Partnern

Marpingen. "Glücklicherweise ist, trotz zweier Überfälle in diesem Jahr niemand ums Leben gekommen." So lauten die ersten Zeilen des Briefes, den Kakule Molo, Lehrer des Institut Ndoluma, im Januar an seine Partnerschule, die Gesamtschule Marpingen, sendete. Seit nunmehr 15 Jahren besteht diese Partnerschaft mit der Schule im Osten der Demokratischen Republik Kongo

 Auch ein Trommelworkshop gehörte zu den Feierlichkeiten in Marpingen. Anlass war die Partnerschaft mit dem Institut Ndoluma. Foto: VA

Auch ein Trommelworkshop gehörte zu den Feierlichkeiten in Marpingen. Anlass war die Partnerschaft mit dem Institut Ndoluma. Foto: VA

Marpingen. "Glücklicherweise ist, trotz zweier Überfälle in diesem Jahr niemand ums Leben gekommen." So lauten die ersten Zeilen des Briefes, den Kakule Molo, Lehrer des Institut Ndoluma, im Januar an seine Partnerschule, die Gesamtschule Marpingen, sendete. Seit nunmehr 15 Jahren besteht diese Partnerschaft mit der Schule im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Zur Feier dieser 15 Jahre luden die Initiatoren der Partnerschaft, Anita Hanske und Elisabeth Becker-Mazietele, in die Aula der Gesamtschule Marpingen ein.Es seien keine spektakulären Großbeträge, die durch verschiedene Aktionen für die Partnerschule im Kriegsgebiet des Ostkongo gesammelt würden, erklärt Anita Hanske. Aber regelmäßig könnten rund 600 bis 1000 Euro pro Jahr aus den Erlösen der Blumentombola und des Flohmarkts sowie aus Spenden nach Ndoluma überwiesen werden. Denn nur neun der 32 Mitarbeiter und Lehrer des Instituts erhalten einen staatlichen Lohn. Alle weiteren Ausgaben müssen über Spenden und das Schulgeld von 2,5 Dollar pro Monat abgedeckt werden. Doch diese 2,5 Dollar können nicht von allen Eltern aufgebracht werden. Hier springe die Gesamtschule Marpingen ein und sichere so regelmäßig die Ausbildung und damit die Zukunft zahlreicher Kinder. Zusätzlich übernehme man einen Teil der Kosten für die schulinterne Krankenstation.

Die abendliche Benefizveranstaltung stellte daher die Solidarität mit den afrikanischen Partnern in den Mittelpunkt. Informationstafeln und Ansprachen verdeutlichten die problematische Situation in Ndoluma angesichts von Überfällen und Zerstörungen. Die Rhythmen der Gruppe Samba-Kids unter der Leitung der ehemaligen Schüler Yannick und Benjamin Leist entführten die rund 150 Gäste in die Welt der afrikanischen Kultur.

Als besonderer musikalischer Leckerbissen erwiesen sich die erstaunlichen Ergebnisse eines afrikanischen Trommelworkshops. Spontane Unterstützung gab es von Schülern der Oberstufe: Anne Kathrin Holz, Patricio Thiry und Fynn Raber rundeten mit drei aktuellen Songs die Feier ab. red

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