So tanzt man sich schlank

Völklingen. In den nächsten Wochen startet der Winterspeck wieder seine heimtückischen Angriffe auf Bauch, Beine, Po. Ob Nikolausfeier, Weihnachtsmarkt oder Silvesterparty - überall lauern leckere Kalorienbomben. "Zumba" heißt ein neues Rezept, mit dem überflüssige Pfunde abgeschüttelt werden können

Völklingen. In den nächsten Wochen startet der Winterspeck wieder seine heimtückischen Angriffe auf Bauch, Beine, Po. Ob Nikolausfeier, Weihnachtsmarkt oder Silvesterparty - überall lauern leckere Kalorienbomben. "Zumba" heißt ein neues Rezept, mit dem überflüssige Pfunde abgeschüttelt werden können. Der aktuelle Tanz- und Fitness-Trend aus den USA basiert auf lateinamerikanischen und internationalen Schritten und Rhythmen. Erfunden wurde er Mitte der 1990er Jahre vom Kolumbianer Alberto Perez, einem bekannten Choreografen internationaler Popstars.

"Zumba-Fitness ist ein Spaßprogramm!", sagt Trainerin Andrea Schertel am Donnerstag in der Hans-Netzer-Halle. Getanzt wird ohne Partner, aber nicht allein. Etwa 110 Neugierige folgen der Einladung der Aerytmix-Abteilung des Turnvereins Völklingen und besuchen den kostenlosen Workshop. Vom Start weg geht die Post ab. Beim Aufwärmen wummern afrikanische Trommelklänge durch die Halle. Die Tänzer gehen auf der Stelle, wackeln mit den Hüften, klatschen in die Hände. Die Begeisterung ist groß, das Tempo hoch. Schnell fliegt die erste Jacke Richtung Bank, schon nach wenigen Minuten greifen einige zur Getränkeflasche.

Die Schülerin tanzt ein paar Meter neben der rüstigen Seniorin, und auch bei einem halben Dutzend Männern fließt der Schweiß. Rasch zeigt sich: Die Schritte sind relativ leicht zu lernen, und man muss keine komplizierte Choreografie einstudieren. Im Vordergrund steht nicht Perfektion, sondern Freude an der Bewegung. Von Afrika führt die musikalische Reise in die Dominikanische Republik. Dort lernen die Besucher den Merengue kennen. In Puerto Rico steht der Salsa auf dem Programm, und in Kolumbien wird ein flotter Cowboytanz aufs Parkett gelegt.

Trainerin Schertel gibt ordentlich Gas, und die gut gelaunte Truppe folgt ihr gerne. Nur die Musik will zwischendurch nicht richtig mitspielen und hakt an einigen Stellen. Doch die Tänzer stört es wenig, am Ende des Workshops gibt es viel Applaus. "Es war anstrengend, hat aber Spaß gemacht", erklärt Karl-Heinz Edlinger nach 90 Minuten. Andere Teilnehmer loben die Trainerin und erzählen vom Vergnügen, in der Gruppe zu tanzen. "Man kann direkt mitmachen", berichtet Helene Meiser.

Regelmäßiges Zumba-Training wird es in der Netzer-Halle aber vorerst nicht geben. Wegen der begrenzten Raumkapazität, sagt Aerytmix-Abteilungsleiterin Sabine Hollinger, könne man zurzeit keinen Kurs anbieten.

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