So macht das Bummeln richtig Spaß

Neuweiler · Mehr als zufrieden waren die Akteure des Mondscheinmarktes, der erstmals am Neuweiler Wasserturm stattfand. Die zahlreichen Kundinnen und Kunden freuten sich über ein hochwertiges Warenangebot.

 Beim Mondscheinmarkt schnupperte Ursula Ruf an den feinen Seifen von Wolfgang Fries. Fotos: Seeber

Beim Mondscheinmarkt schnupperte Ursula Ruf an den feinen Seifen von Wolfgang Fries. Fotos: Seeber

Neuweiler. So, und nun bloß nicht die Seife in die Handtasche stecken, da liegt nämlich schon der edle Schinken drin, und der soll gefälligst nicht nach Lavendel duften. Eine rundum gelungene Premiere erlebte der Sulzbacher Mondscheinmarkt am Freitagabend.Erstmals fand er nicht auf dem Ravanusaplatz in der Sulzbacher City, sondern auf dem Festplatz in Neuweiler am Wasserturm statt. Manch einer nutzte die Gelegenheit, die 126 Stufen des Turmes hinaufzusteigen, um die schöne Aussicht zu genießen.

Es war ein kleines Wagnis, die Händler in den Stadtteil zu lotsen. Die Idee dazu hatte Bürgermeister Michael Adam. Doch wer nichts wagt, der gewinnt auch nicht, wie sich rasch herausstellen sollte. Gaby Metz-Berlinghof, selbst Marktfrau und Initiatorin des geselligen Ereignisses, zeigte sich am Ende rundum überzeugt. 23 Händler waren ihrem Ruf gefolgt, manch einer aber hatte sie kurzfristig im Stich gelassen.

Doch auch ohne sie war der Mondscheinmarkt einmal mehr von Erfolg gekrönt. Dieser Markt zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass kein billiger Ramsch verhökert wird. Durchweg hochwertige Angebote waren es, die die Kundschaft in Scharen anlockten. So gab es unter anderem Wildspezialitäten, hervorragenden Schinken vom Iberischen Schwein, ausgefallene Marmelade-Kreationen und Schokolade, diverse Käsespezialitäten, Spanferkel, französischen Edel-Nougat und vieles andere mehr. Ein ums andere Mal "umzingelt" war auch der Stand von Wolfgang Fries aus Dillingen. Bei ihm gab's herrlich duftende Schafsmilch-Seifen, wie man sie nicht alle Tage findet. Da lohnte das Schnuppern allemal.

 Stets umringt: Andreas Müller, der mit der Motorsäge künstlerisch zugange ist.

Stets umringt: Andreas Müller, der mit der Motorsäge künstlerisch zugange ist.

 Das Bauernbrot von Michaela Hautz fand reißenden Absatz.

Das Bauernbrot von Michaela Hautz fand reißenden Absatz.

Die Katze im Sack kaufen - beim Mondscheinmarkt ist das nicht drin. Bei den Händlern durfte man die verschiedenen Köstlichkeiten probieren, bevor man sie erwarb. Andreas Marschall, der unter anderem luftgetrocknete Salami-Spezialitäten und den tollen Iberico-Schinken im Angebot hatte, stellte erfreut fest, dass die Veranstaltung in Neuweiler von Jahrmarkt-Rummel weit entfernt ist. Ihm und anderen Teilnehmern gefiel das mehr regionale Flair, das auch bei den Kunden offenbar gut ankam. Je später der Abend, um so mehr Betrieb herrschte vis-à-vis vom Wasserturm. Was wiederum die Initiatorin übers ganze Gesicht strahlen ließ: Super gut sei es gelaufen, brechend voll sei der Festplatz zu vorgerückter Stunde gewesen, erzählte tags darauf Gaby Metz-Berlinghof. Die Marktleute seien allesamt sehr zufrieden. Am Ende war an einem Stand sogar der Crémant ausverkauft. Kein Wunder, denn 1,50 Euro fürs Glas war wirklich ein sehr angenehmer Preis. Schon mal vormerken: Am 12. Oktober findet der nächste Sulzbacher Mondscheinmarkt statt. Dann wieder auf dem Ravanusaplatz.

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