Bad Saulgau. Damit hatte nun wirklich niemand gerechnet: Völlig überraschend haben die U16-Volleyballerinnen des TV Lebach bei den deutschen Meisterschaften in Bad Saulgau den dritten Platz belegt. Trainerin Marion Schwinn ist stolz auf ihre Mannschaft: "So ein gutes Turnier spielt man nur alle paar Jahre." Als Außenseiter war Lebach nach Bad Saulgau gereist. Denn bei der deutschen Meisterschaft spielen viele Vereine mit, die ein eigenes Volleyball-Internat haben. Diese Clubs können viel öfter trainieren. Auch die Förderung durch den Verband ist dort eine ganz andere als im Saarland. Auf eine solch starke Mannschaft traf Lebach auch schon in der Vorrunde - und schlug sich beachtlich. Gegen den späteren deutschen Meister Rotation Brenzlauer Berg verlor Lebach knapp mit 1:2. Die anderen Vorrundenspiele gegen Mauerstetten und Neubrandenburg gewannen aber die Theelstädter und so kam der TVL als Gruppenzweiter weiter. Im Achtelfinale gab es einen deutlichen 2:1-Sieg gegen Borken-Hoxfeld. "Damit hatten wir eigentlich schon unser Ziel erreicht. Im vergangenen Jahr wurde unsere Mannschaft Zehnter, und jetzt waren wir mindestens Achter", sagt Schwinn. Aber ihre Mädels setzten der guten Leistung noch ein Sahnehäubchen obenrauf. Im Viertelfinale gegen den hoch favorisierten Dresdner SC gewann Lebach mit 2:1 Sätzen. "Da hat sich die Mannschaft förmlich in einen Rausch gespielt", freute sich Schwinn. Nach diesem Erfolg war klar: Lebach würde aufs Treppchen kommen. Und fast hätte es für den TVL sogar für das Finale gereicht. Denn im Halbfinale holten die Schwinn-Mädels gegen den Schweriner SC den ersten Satz mit 25:14. Doch danach steigerte sich der favorisierte SSC und gewann am Ende noch mit 2:1.Da der dritte Platz bei der DM nicht ausgespielt wird, erhielten die Lebacher Mädels gemeinsam mit Köpenick die Bronzemedaille. "Das haben wir nach der Rückkehr mit den mitgereisten Eltern noch ausgiebig gefeiert", sagte Schwinn. sem