SLLV sieht auch an Förderschulen Mangel an Sonderpädagogen

Saarbrücken. Der Saarländische Lehrerinnen- und Lehrerverband (SLLV) sieht nicht nur an den Regelschulen, sondern auch an den Förderschulen im Saarland einen "akuten Mangel" an Förderschullehrern. An diesen Schulen müssten mehr Planstellen geschaffen werden, verlangte der SLLV

Saarbrücken. Der Saarländische Lehrerinnen- und Lehrerverband (SLLV) sieht nicht nur an den Regelschulen, sondern auch an den Förderschulen im Saarland einen "akuten Mangel" an Förderschullehrern. An diesen Schulen müssten mehr Planstellen geschaffen werden, verlangte der SLLV. Zudem sei vor diesem Hintergrund "ernsthaft zu überlegen, ob das Saarland nicht auch wieder selbst Förderschullehrer ausbilden sollte, um dem akuten Lehrermangel in dieser Schulform zu begegnen".Der Verband reagierte damit auf Aussagen der für Inklusion zuständigen Mitarbeiterin im Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM), Ilka Hoffmann, wonach die Regelschulen im Saarland mit sonderpädagogischen Fachkräften drastisch unterbesetzt seien. Hoffmann, die auch die Bundesfachgruppe der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für die sonderpädagogischen Berufe leitet, warnte davor, das Projekt Inklusion "an die Wand zu fahren".

Der SLLV stimmte Hoffmann diesbezüglich zu: Es fehlten "zahlreiche Förderschul-Lehrkräfte, um die in den Regelschulen genehmigten Integrations-Maßnahmen sinnvoll personalisieren zu können". Die Landesregierung teilte in ihrer Antwort auf eine Anfrage der Grünen mit, dass sie im laufenden Schuljahr fünf freie Lehrerstellen an Förderschulen nicht habe besetzen können. Die Förderschule ist demnach die einzige Schulform, in der freie Stellen unbesetzt blieben. nof/kir

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