Sirenen heulen zur Probe

Am Samstag wird es für eine halbe Stunde laut im Landkreis Merzig-Wadern. Das flächendeckende Alarmierungssystem für den Katastrophenschutz wird in einer Übung auf seine Funktionstüchtigkeit hin getestet.

 Es wird laut. Foto: Becker & Bredel

Es wird laut. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Merzig-Wadern. Der Katastrophenschutz im gesamten Landkreis Merzig-Wadern probt am Samstag, 14. Dezember, um 12 Uhr das Sirenensignal Katastrophenalarm. Ziel der 30-minütigen Übung ist es, nach der erfolgten Umstellung der Alarmierung auf die digitale Technik diese erstmalig zu testen. Auch soll die Bevölkerung für die Sirenensignale und das Einschalten der Radiogeräte als sofortige Maßnahme sensibilisiert werden.

Auf der Internetseite des Landkreises Merzig-Wadern www.merzig-wadern.de finden sich aktuelle Informationen im Falle eines Katastrophenalarms. "Dem Landkreis als Unterste Katastrophenschutzbehörde ist es wichtig", betont Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, "dass die Bürger für die Warnsignale der Sirenen sensibilisiert werden, damit sie im Notfall richtig reagieren und sich selbst in Sicherheit bringen können". Der Landkreis Merzig-Wadern ist einer der wenigen Kreise, die das Sirenen-Alarmierungssystem flächendeckend erhalten haben.

Ein Sirenenalarm kann ausgelöst werden, sollte es zu einer größeren Katastrophe wie Überschwemmungen, Schadstoffwolken, Unfällen in Atomkraftwerken, Bränden oder Stürmen kommen. Im Falle einer Katastrophe werden die Bürger durch einen heulenden Alarm gewarnt und aufgefordert, ihr Radio einzuschalten, damit sie im Ernstfall die Anweisungen des Katastrophenschutzes befolgen können. Bürger des gesamten Landkreises oder einzelner Städte und Gemeinden können so schnell gewarnt werden. Der Sirenenalarm wird von Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich ausgelöst. "Die Sirenensignale sollen im Ernstfall so verstanden werden, dass der eine Minute lange auf- und abschwellende Dauerton die Bevölkerung warnt, denn er bedeutet: Gefahr, Radio einschalten. Der einminütige Dauerton gibt Entwarnung.

Eine Sirenen-Alarmierung haben viele Bürger schon einmal gehört. Allerdings wird nicht jedem die Bedeutung der einzelnen Tonfolgen bekannt sein.

Am ehesten ist das Sirenensignal "Feuer-Alarm" bekannt, das für die Alarmierung der Feuerwehren bei Bränden und Hilfeleistungen genutzt wird. Die Probe der Sirenen erfolgt an jedem ersten Samstag im Monat mit dem "Probeton", ein kurzes Anlaufen der Sirene.

Ansprechpartner ist das Sachgebiet Brand- und Bevölkerungsschutz. Infos gibt es unter Tel. (0 68 61) 8 02 74 oder per E-Mail an katschutz@merzig-wadern.de.

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