Sioux-Weiher erstrahlt in neuem Glanz

St. Ingbert. Wenn Förster Bodo Marschall auf seine Kindheit zurückblickt, dann denkt er gerne an die Ausflüge mit seinem Vater. An einen kleinen Tümpel bei Schüren zog es die beiden oft. Als der junge Bodo dann vor etwa 30 Jahren Förster wurde, machte er seinen Traum wahr und gestaltete den Tümpel zu einem Weiher um

 Der Sioux-Weiher ist ein Ort zum Wohlfühlen. Spaziergänger können jetzt auch bequem am Gewässer rasten. Foto: Bergmann

Der Sioux-Weiher ist ein Ort zum Wohlfühlen. Spaziergänger können jetzt auch bequem am Gewässer rasten. Foto: Bergmann

St. Ingbert. Wenn Förster Bodo Marschall auf seine Kindheit zurückblickt, dann denkt er gerne an die Ausflüge mit seinem Vater. An einen kleinen Tümpel bei Schüren zog es die beiden oft. Als der junge Bodo dann vor etwa 30 Jahren Förster wurde, machte er seinen Traum wahr und gestaltete den Tümpel zu einem Weiher um. Das ruhige Plätzchen wuchs im Laufe der Zeit jedoch zu, vom Wasser war nicht mehr viel zu sehen - seit kurzem ist das wieder anders. "Wir haben den Weiher nicht nur freigeschnitten, sondern auch noch eine Sitzgelegenheit inklusive Tisch installiert", erklärt Marschall. Er hofft nun, durch die etwa 2500 Euro teure Investition den Gästen des nur einen Steinwurf entfernten DRK-Kurhauses am Elstersteinpark einen zusätzlichen Ort der Erholung geschaffen und einen Beitrag zur Imagepflege des Försterberufes geleistet zu haben. "Wir sind nicht nur die Baumfäller, die alles vernichten", wehrt sich Marschall gegen ein Vorurteil, das sich hartnäckig hält. Vielmehr sieht Marschall seine Aufgaben darin, den Wald zu erhalten und Holz zu stellen (hauptsächlich Brennholz). Die Ästhetik des Waldes darf dabei nicht zu kurz kommen. Schließlich solle der Wald ja auch aufgewertet werden.Einen Namen hat das kleine Stillgewässer natürlich auch. "Das hier", sagt Bodo Marschall, "ist der Sioux-Weiher. Zumindest hat mein Vater den ihn immer so genannt." Sioux ist gleichzeitig der Name eines amerikanischen Indianerstammes.

Das Wasser bekommt der Weiher hauptsächlich aus dem Elch-Biotop. Auch Regenwasser sammelt sich hier. Ein Ablauf in der Mitte des Weihers sorgt dafür, dass es am Ufer keine Überschwemmungen gibt. Das soll zukünftig besser gepflegt werden, damit das Gewässer nicht wieder verschwindet. obe

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