Konzeptvergabe auf der Zielgeraden Wie es am Osthafen in Saarbrücken weitergeht: Verliert der Sektor Heimat seine Heimat?

Exklusiv | Saarbrücken · Voraussichtlich am 24. Mai entscheidet der Saarbrücker Stadtrat darüber, wer das alte Rhenania-Gebäude am Osthafen entwickeln darf. Peter Gross Bau oder Greencells? Mit oder ohne die derzeit ansässige Kulturszene? Das sind die wichtigsten Fragen derzeit.

 Die Stadt Saarbrücken will im Rahmen einer Konzeptvergabe das alte Rhenania-Gebäude zum Festpreis von 597.500 Euro verkaufen. Zwei Unternehmen haben sich beworben: das Saarbrücker Solarstromunternehmen Greencells und die Peter Gross Bau Holding GmBH aus St. Ingbert. Doch nur mit einem will der ansässige Kulturverein Sektor Heimat zusammenarbeiten.

Die Stadt Saarbrücken will im Rahmen einer Konzeptvergabe das alte Rhenania-Gebäude zum Festpreis von 597.500 Euro verkaufen. Zwei Unternehmen haben sich beworben: das Saarbrücker Solarstromunternehmen Greencells und die Peter Gross Bau Holding GmBH aus St. Ingbert. Doch nur mit einem will der ansässige Kulturverein Sektor Heimat zusammenarbeiten.

Foto: Oliver Dietze

Es geht um das Kernstück des Osthafens in Saarbrücken: um das Rhenania-Gebäude. Ein 39 Meter hohes ehemaliges Lagerhochhaus für Getreide nebst drei Silotürmen und Bürogebäude, Baujahr 1960. Eine Landmarke, die die Besitzerin, die Stadt Saarbrücken, im Rahmen einer Konzeptvergabe zum Festpreis von 597 500 Euro verkaufen will. Zwei Unternehmen haben sich beworben: das Saarbrücker Solarstromunternehmen Greencells und die Peter Gross Bau Holding GmBH aus St. Ingbert. Voraussichtlich am 24. Mai entscheidet der Stadtrat darüber, wer bauen und entwickeln darf. Die Stadtverwaltung hat bereits eine Empfehlung ausgesprochen. Doch zunächst zu einem Problem, das zum Verschwinden der bisher dort ansässigen Kulturszene führen könnte. Dabei ist es laut Ausschreibung ein Ziel, „am Osthafen der vorhandenen Kreativ- und Kulturszene Entwicklungsspielräume zu eröffnen und weitere kulturelle Nutzungen an diesen Ort zu bringen“, wie die Landeshauptstadt schreibt.