Silber beim Heimspiel

St. Wendel. "Hop", "Step" und "Jump" nennt man die einzelnen Teilsprünge beim Dreisprung. Und die sind Jonas Gillen (TV St. Wendel) am Wochenende bei den süddeutschen Junioren- und Schülermeisterschaften im Sportzentrum St. Wendel besonders gut gelungen. Mit 13,43 Metern schaffte er eine neue Bestleistung und wurde Vizemeister bei den Junioren

St. Wendel. "Hop", "Step" und "Jump" nennt man die einzelnen Teilsprünge beim Dreisprung. Und die sind Jonas Gillen (TV St. Wendel) am Wochenende bei den süddeutschen Junioren- und Schülermeisterschaften im Sportzentrum St. Wendel besonders gut gelungen. Mit 13,43 Metern schaffte er eine neue Bestleistung und wurde Vizemeister bei den Junioren. "Ich habe schon im Training gemerkt, dass ich fit bin und dass es so weit gehen kann", ging er sehr motiviert an den Start. "Der Wettkampf war gut. Obendrein noch Bestleistung, da bin ich sehr zufrieden", strahlte er. Der Großteil seiner Vereinskollegen war in St. Wendel als Helfer im Einsatz. Lediglich bei den Schülerinnen waren in der Klasse W15 noch einige Athletinnen des TV St. Wendel am Start. Die beste Platzierung schaffte hier Leonie Holz als Siebte mit 27,83 Metern im Hammerwurf. Auch Caroline Knabl erreichte mit 9,86 Metern im Dreisprung als Achte noch eine Endkampf-Platzierung. Gemeinsam mit Annika Schopper, Nathalie Zimmer und Tamara Hahnenberg schaffte sie zudem in der 4x100-Meter- Staffel in 52,86 Sekunden eine neue Saisonbestzeit und belegte Platz neun. Kugelstoßerin Louisa Jones wurde zudem mit 10,47 Metern Zwölfte. Auch die Verantwortlichen des Veranstalters TV St. Wendel waren mit den Meisterschaften sehr zufrieden. Stephan Brust, Abteilungsleiter Leichtathletik beim TV, zog ein rundum positives Fazit für die 800-Teilnehmer starke Veranstaltung, bei der die saarländischen Athleten insgesamt 24 Medaillen abstauben konnten. "Die Stimmung war an beiden Tagen sehr gut, es kamen einige hundert Zuschauer, aber viele Leute sind auch zu mir gekommen und haben sich sehr gewundert." Inwiefern gewundert? "Die haben St. Wendel zuerst auf der Landkarte suchen müssen und waren dann überrascht, dass wir als kleine Stadt so eine tolle Leichtathletik-Anlage hier haben", erzählt Brust lachend. Auch mit den sportlichen Ergebnissen des eigenen Vereins könne man zufrieden sein. Die im Vorfeld der Meisterschaften angekündigten Dopingtests konnten von Monika Bertram, der Dopingbeauftragten des deutschen Leichtathletikverbandes, problemlos durchgeführt werden. Insgesamt sechs Urinproben wurden an beiden Tagen genommen, darunter auch vom St. Wendeler Vizemeister Jonas Gillen. "Da nicht so viele Tests durchgeführt werden können, musste man die Athleten bereits vorher auslosen", erklärt Brust das Verfahren. Dabei wurde folgendermaßen vorgegangen: Am Morgen wurden Disziplin und Endplatzierung der zu Testenden gezogen. Sobald feststand, welcher Athlet das sein wird, wurde der Sportler von einem Kontrolleur auf Schritt und Tritt begleitet. Dieses so genannte "Chaperon-System" wird bei größeren Sportereignissen wie der Tour de France verwendet und wurde nun auch in St. Wendel angewandt. Nach zwei großen Leichtathletikveranstaltungen in zwei Jahren hintereinander will der TV St. Wendel im nächsten Jahr definitiv kein solches Ereignis mehr ausrichten. Da der 150. Geburtstag des Vereins ansteht, wird mindestens ein Jahr pausiert. "Die haben St. Wendel zuerst auf der Landkarte suchen müssen." Stephan Brust, Abteilungsleiter beim TV St. Wendel, über die Anreise einiger Teilnehmer

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