Der frühe Wintereinbruch von Ende November hat uns auch an den ersten Dezembertagen fest im Griff. Nach strengem Frost im zweistelligen Minusbereich am Morgen gibt es heute eine Mischung aus Wolken und Aufheiterungen mit sonnigen Momenten. Bei Höchstwerten um minus fünf Grad erleben wir einen sehr kalten Wintertag. In der Nacht zu Samstag sinkt das Thermometer bei klarem Himmel erneut auf minus elf bis minus 14 Grad. Tagsüber ist es anfangs freundlich und trocken, später wird es dichter bewölkt und es kann bei um minus drei Grad schneien. Ab Sonntag gerät die Kältewelle ins Wanken, wenn ein Tief über Frankreich mit milder Luft versucht, die über Mitteleuropa liegende Kaltluft zu verdrängen - Ausgang ungewiss. Der Kampf der beiden Luftmassen kann in einer brisanten Mixtur aus Schnee, Schneeregen und Eisregen ausarten. Am Sonntag ist es bedeckt und bis zum Abend ist etwas Niederschlag möglich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Am Nikolaustag könnte eine böse Bescherung drohen, sollte Regen auf den noch gefrorenen Boden fallen und sich Glatteis bilden. Besagtes Tief könnte eine kurze Tauwetterphase verursachen und am Montag und Dienstag die Temperaturen auf plus zwei bis vier Grad steigen lassen. Doch dürfte der Zustrom der Polarluft nicht lange unterbrochen werden, denn in der zweiten Wochenhälfte sollen die Temperaturen wieder zurückgehen. Nasskaltes Wetter mit häufigen Niederschlägen deutet sich an. Durch die frühe und heftige Einwinterung hat der meteorologische Winteranfang bereits eine deutliche Duftmarke gesetzt, was als ein Signal für einen ebenso strengen Winter gelten kann, wie wir ihn zuletzt 1995/96 erlebt hatten.