Sieh an, der Herbst ist da

So kann's gehen · SZ-Redakteurin Susanne Brenner hat ganz besondere meteorologische Kenntnisse.

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Foto: Robby Lorenz


Es ist nicht zu leugnen: Der Herbst ist da. Sie schauen aus dem Fenster, wischen sich den Schweiß ab und schütteln den Kopf? Sie finden, 30 Grad im Schatten sind kein Herbst ? Sie liegen falsch. Ich habe nämlich einen schlagenden Beweis. Und damit meine ich nicht, dass die Schwalben abfliegen oder die ersten Blätter von den Bäumen segeln. Nein, etwas ganz anderes: Gestern wurde bei uns im Viertel der kleine rote Verkaufsstand vom Erdbeerland abgebaut.

Dort wurden zwar zuletzt natürlich keine Erdbeeren mehr verkauft, sondern Tomaten, Äpfel und anderes, was Mutter Natur Anfang September hierzulande noch so hergibt. Aber die kleinen Häuschen mit dem Erdbeer-Bild sind längst so zuverlässige Jahreszeiten-Boten wie die Blüten an den Obstbäumen und der vermehrte Einsatz der Rasenmäher in der Nachbarschaft. Sie sind quasi die Sprache der Natur für die Stadtmenschen.

Wenn, zumeist im Mai, der kleine Stand bei uns in der Nähe aufgebaut wird, kann es draußen stürmen oder schneien - dann ist für mich Sommer. Aber jetzt ist er weg, der Stand - und damit ist es Herbst . Egal, ob mir hier beim Tippen die Finger von der Tastatur rutschen, weil es im Büro so heiß ist . . .

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