Sieg beim Bibelwettbewerb

Merzig. Im vergangenen Schuljahr gestaltete sich der Unterricht im Religionskurs Klasse 10 bei Frau Margardt etwas anders. Das schreiben Boris Wiegand, Robert Gilgenberg, Daniel Klein, Damian Specht, Nathalie Paul, Frederike Winkler, Felix Scherhag, Jessica Reuther und Anna Hanslik

 Die strahlenden Landessieger vom Gymnasium am Stefansberg: Boris Wiegand, Robert Gilgenberg, Daniel Klein, Damian Specht, Nathalie Paul, Frederike Winkler, Felix Scherhag, Jessica Reuther, Anna Hanslik (von rechts). Ihr Kurzfilm zum Thema "himmelweit offen" wird demnächst in allen saarländischen Gymnasien als Unterrichtsmaterial gezeigt. Foto: SZ

Die strahlenden Landessieger vom Gymnasium am Stefansberg: Boris Wiegand, Robert Gilgenberg, Daniel Klein, Damian Specht, Nathalie Paul, Frederike Winkler, Felix Scherhag, Jessica Reuther, Anna Hanslik (von rechts). Ihr Kurzfilm zum Thema "himmelweit offen" wird demnächst in allen saarländischen Gymnasien als Unterrichtsmaterial gezeigt. Foto: SZ

Merzig. Im vergangenen Schuljahr gestaltete sich der Unterricht im Religionskurs Klasse 10 bei Frau Margardt etwas anders. Das schreiben Boris Wiegand, Robert Gilgenberg, Daniel Klein, Damian Specht, Nathalie Paul, Frederike Winkler, Felix Scherhag, Jessica Reuther und Anna Hanslik. Die Schüler des Merziger Gymnasiums am Stefansberg wurden Landessieger im Bibelwettbewerb, wie Schulleiter Albert Ehl jetzt mitgeteilt hat. In der SZ berichten die Schüler über ihre Vorbereitung und ihren Weg zum Sieg.

Männchen aus Draht

"Dem Lehrplan um einiges voraus beschlossen wir, an einem Bibelwettbewerb des saarländischen Kultesministeriums und der Stiftung für Bibel und Kultur teilzunehmen. Der Titel des Wettbewerbs lautete "himmelweit offen". Auf der Grundlage von Bibelzitaten zum Thema "Türen öffnen und schließen" machten wir uns Gedanken, wie wir das Thema umsetzen wollten. Nach einer ausgiebigen Ideenfindungsphase bei einem gemeinsamen Frühstück entstand die Vorstellung einer Installation aus selbstgebastelten Drahtmännchen/-menschen mit einem "Lichttor".

Wir bogen in den folgenden Religionsstunden also Draht, schwangen die Pinsel (sogar die männlichen Malmuffel konnten aktiviert werden), sägten und schraubten solange, bis das Werk vollendet war. Aber damit hatten wir noch nicht genug! Nachdem wir die Arbeit an unseren Klettermännchen beendet hatten, packten wir unsere Taschen, liehen uns eine Kamera samt Mikrofon und fuhren mit dem Zug nach Saarbrücken. Es war die ideale Zeit, um ein Interview durchzuführen: Weihnachtsmarkt. Wir mischten uns unter die Leute und versuchten die unterschiedlichsten Menschen vor die Kamera zu bewegen. Für einige schienen unsere Fragen "Welche war die bisher wichtigste Tür in Ihrem Leben?" oder "Welche Tür wurde Ihnen vor der Nase zugeschlagen?" eine zu große Herausforderung zu sein, andere offenbarten uns in einem ausführlichen Vortrag ihr Leben. Mit der Zeit jedenfalls konnten wir immer mehr Menschen zu dem Thema befragen. Vor allem aber hatten wir großen Spaß (und Anna hat endlich den Weihnachtsmann kennengelernt).

Interview-Kurzfilm

Wieder in Merzig angekommen entstand aus dem gesammelten Material ein witziger Kurzfilm, nachdem die Interviewszenen bearbeitet und mit Musik unterlegt worden waren.

Nun schickten wir alle unsere Werke ein, und am Schuljahresende war es dann soweit: die Preisverleihung in der Stiftskirche von St. Arnual. Nach den feierlichen Reden der politischen und kirchlichen Ehrengäste hieß es: Erster Platz für uns!!! Und dann die zweite Überraschung: statt Kugelschreiber und Gummibärchen gab es sogar 600 Euro Preisgeld. Unser Film, so haben wir inzwischen erfahren, wird sogar als Unterrichtsmaterial für alle saarländischen Gymnasien verwendet werden.

Was aber sollten wir mit dem Geld machen? Karibikurlaub, Mc Donalds-Besuch oder doch Fallschirmspringen? Diese Frage wurde heftig im Garten unserer Religionslehrerin diskutiert - unter der Sonne mit Nudelsalat und Würstchen." red

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