Sieg auf der ganzen Linie für die FDP

Saarbrücken. Fast ungläubig starren die Liberalen auf den Fernsehschirm. Die Prognose zur Europawahl um 18 Uhr beschert der FDP elf Prozent der Stimmen. Jubel und Klatschen im Saarbrücker FDP-Reformhaus. Auch bei den ersten Hochrechnungen etwas später liegt die Partei zwischen 10,6 und 10,8 Prozent

Saarbrücken. Fast ungläubig starren die Liberalen auf den Fernsehschirm. Die Prognose zur Europawahl um 18 Uhr beschert der FDP elf Prozent der Stimmen. Jubel und Klatschen im Saarbrücker FDP-Reformhaus. Auch bei den ersten Hochrechnungen etwas später liegt die Partei zwischen 10,6 und 10,8 Prozent. Nein, mit einem zweistelligen Ergebnis hat er nicht gerechnet, sagt der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis. "Wir waren in ganz Deutschland sehr gut mobilisiert", sucht er nach Gründen für den Erfolg. Und die Spitzenkandidatin Silvana Koch-Mehrin, "eine Pop-Ikone", habe dazu beigetragen.Landesparteichef Christoph Hartmann strahlt übers ganze Gesicht. "Das hat die FDP aus eigener Kraft geschafft." Zuerst die "grandiosen" Ergebnisse der Europawahl und dann die deutlichen Gewinne bei den Wahlen in den meisten Kommunen - "das ist ein Auftakt nach Maß fürs Superwahljahr und gibt uns viel Rückenwind für den Landtags-Wahlkampf", sagt Hartmann. Die Stimmung ist am Sonntagabend so gut, dass gleich zwei Gäste bei der Wahlparty der FDP Aufnahme-Formulare ausfüllen. Umarmungen und Küsschen gibt's auch für die Saarbrücker FDP-Kandidaten. Nach Auszählung von drei Vierteln der Stimmbezirke für die Stadtratswahl liegt die FDP bei über zehn Prozent. Eine neue, sehr motivierte Mannschaft habe für "dieses überragende Ergebnis" sehr gekämpft, sagt Spitzenkandidat Friedhelm Fiedler. Wer will sich da über den Spott von CDU-Fraktionschef Jürgen Schreier ärgern, der sagte: "Ihr habt ja mehr Plakate als Wähler." sa

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