Siebtklässler lernen sicheren Umgang mit dem Internet

Völklingen. Ein etwas anderer Unterricht stand in dieser Woche bei der Klasse 7b des Völklinger Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasiums auf dem Stundenplan. Klassenlehrerin Anke Glunz-Johann hatte die Medienpädagogin des Jugendservers Saar, Claudia Eisenstein, eingeladen, um die Medienkompetenz ihrer Schützlinge zu verbessern

Völklingen. Ein etwas anderer Unterricht stand in dieser Woche bei der Klasse 7b des Völklinger Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasiums auf dem Stundenplan. Klassenlehrerin Anke Glunz-Johann hatte die Medienpädagogin des Jugendservers Saar, Claudia Eisenstein, eingeladen, um die Medienkompetenz ihrer Schützlinge zu verbessern. Sicherer Umgang mit dem Internet, mit "social communities" wie "wer-kennt-wen" oder "gesichterparty" und mit dem Thema Mobbing war das Ziel.In Experimenten, Diskussionen und Spielen bekamen die Schüler Regeln aufgezeigt, die man in der virtuellen Welt des Internets einhalten sollte. "Gerade in einer Zeit, in der sozialer Umgang längst nicht mehr nur auf das reale Leben beschränkt ist, ist dies enorm wichtig", erklärte die Medienpädagogin. Das merkten auch die Schüler schnell - sie arbeiteten fleißig mit und stellten immer wieder Fragen. Zuerst ging es um das sichere Surfen im Internet sowie um Urheber- und Persönlichkeitsrechte. Besonders interessant war dabei die Erstellung eines Profils in einer sozialen Community. Dabei sollten die Kids vor allem auf persönliche Daten verzichten, zum Beispiel auf das Geburtsdatum, die Namen der Eltern, die eigene Adresse oder Telefonnummer. Schnell hatten die Schüler den Dreh heraus: Sie gaben falsche Daten ein oder verkürzten ihren Nachnamen auf einem Buchstaben, um anonym zu bleiben. Auch Passwörter wurden genau unter die Lupe genommen. Die Schüler lernten, dass es heutzutage relativ einfach ist, scheinbar schwere Passwörter zu knacken. Zudem bekamen sie Tipps, wie man sichere Passwörter anlegen kann.Ein zweiter Schwerpunkt war das Thema Mobbing. "Neben Mobbing auf dem Schulhof gibt es auch noch das Cybermobbing, das heute stark verbreitet ist", erläuterte Claudia Eisenstein den Schülern. Mit Cybermobbing ist das Mobben von Mitschülern über das Internet, über "social communities" gemeint. Die Schüler erfuhren, was Mobbing für die Opfer bedeutet: In einem Spiel übernahmen sie die Perspektive eines Außenseiters und lernten dessen Gefühle und Ängste kennen. Am Schluss erarbeiteten sie einen Verhaltenskodex, mit dessen Hilfe Mobbing vermieden werden kann.Damit das Ganze keine einmalige Information bleibt, die man ganz schnell wieder vergisst, haben die Schüler die Themen am folgenden Tag noch einmal gruppenweise aufgearbeitet. Und abends stellten sie das Gelernte bei einem Elternabend vor.

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