Sie lieben das Rendezvous mit der Nadel

Primstal. Einmal im Jahr ruft der Ortsverein Primstal des Deutschen Roten Kreuzes seine Blutspendenjubilare zu einer kleinen Feier im DRK-Heim zusammen, um sie mit Urkunden, Ehrennadeln und Präsenten für ihre Dienste am Mitmenschen auszuzeichnen. "In Anerkennung unentgeltlicher Blutspenden als Zeichen des Dankes" heißt es im Text der Urkunden

 Die Spenderjubilare des Ortsvereins Primstal. Foto: B & K

Die Spenderjubilare des Ortsvereins Primstal. Foto: B & K

Primstal. Einmal im Jahr ruft der Ortsverein Primstal des Deutschen Roten Kreuzes seine Blutspendenjubilare zu einer kleinen Feier im DRK-Heim zusammen, um sie mit Urkunden, Ehrennadeln und Präsenten für ihre Dienste am Mitmenschen auszuzeichnen. "In Anerkennung unentgeltlicher Blutspenden als Zeichen des Dankes" heißt es im Text der Urkunden. Und weiter: "Durch Ihre beispielhafte Hilfsbereitschaft haben Sie in selbstloser Weise schwerkranken Menschen geholfen." Der Primstaler Vereinsvorsitzende Bernd Scherer zeichnete die Jubilare aus und gratulierte ihnen. Er informierte die Anwesenden darüber, dass Anfang des Jahres von den fünf deutschen Blutspendenzentralen - für Primstal ist die in Bad Kreuznach zuständig - ein einheitlicher Ausweis eingeführt worden ist, von dem die Anzahl der Blutspenden abgerufen werden kann.Jubiläen feierten vier Blutspender, die schon hundert Mal dabei waren. Lorenz Peter war einer von ihnen. "Wann ich damit angefangen habe, weiß ich gar nicht mehr", sagte der 62-Jährige. Jedenfalls sei er damals aus eigenem Entschluss zur Blutspende gegangen. "Ich hätte mir dafür auch Geld geben lassen können, aber das wollte ich nicht, das Spenden soll unentgeltlich sein."

Stefan Kuhn, 55, ist seit Jahrzehnten Mitglied im Roten Kreuz und seit 37 Jahren Blutspender. Warum er es tut, fasste er so zusammen: "Man begegnet immer wieder Leuten, die Blut brauchen. Ich sehe darin eine Verpflichtung, ihnen zu helfen." Als er 18 Jahre alt gewesen sei, habe ihn sein Vater erstmals zum Blutspenden mitgenommen, berichtete der 51-jährige Frank Backes. "Seit dieser Zeit bin ich dabeigeblieben und konnte auch meine Frau und meine Tochter von der Wichtigkeit des Blutspendens überzeugen." Im Hinblick darauf, dass viele Menschen Angst vor der Nadel hätten, sagte Frank Backes: "Es tut überhaupt nicht weh, man muss eben nur die richtige Einstellung mitbringen." gtr

Auf einen Blick

Die Blutspenderjubilare beim Roten Kreuz Primstal: 100Spenden: Frank Backes, Stefan Kuhn (beide Primstal), Lorenz Peter (Theley), Jörg Weber (Kastel). 75 Spenden: Bernhard Becker (Primstal), Irene Meyer (Kastel). 50 Spenden: Andrea Feit, Renate Haupenthal, Anette Kühl (alle Primstal), Eugen Gutfreund (Theley), Thomas Meyer (Otzenhausen), Christine Serwe (Braunshausen). 25Spenden: Rita Collet (Primstal), Christel Krammes, Kerstin Laubenthal, Brigitte Wagner (alle Eiweiler), Horst Latz (Kastel), Horst Noll (Mariahütte), Bernadette Sersch (Braunshausen), Bernadette Trampert (Sitzerath). Zehn Spenden: Beate Berwanger, Marianne Gläser (beide Primstal), Eric Breit, Julia Meyer (beide Kastel), Maurice Düpre (Neuhütten), Fee Fini Noll (Mariahütte). gtr

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