Sie ist die Stimme Sulzbachs

Sulzbach. Astrid Frantz ist Sängerin. Keine "richtige Musikerin", wie sie sagt, aber das glaubt man ihr nicht. "Gesungen hab' ich schon immer gern, hab' die Streisand nachgesungen. Aber ich war nicht überzeugt, dass ich solo singen kann", sagt Frantz bei einem Kaffee. Aber genau das tut sie seit sieben Jahren

 Die Sängerin bei einem Auftritt mit der Rockband CityRock-Projekt. Archivfoto: Frantz

Die Sängerin bei einem Auftritt mit der Rockband CityRock-Projekt. Archivfoto: Frantz

Sulzbach. Astrid Frantz ist Sängerin. Keine "richtige Musikerin", wie sie sagt, aber das glaubt man ihr nicht. "Gesungen hab' ich schon immer gern, hab' die Streisand nachgesungen. Aber ich war nicht überzeugt, dass ich solo singen kann", sagt Frantz bei einem Kaffee. Aber genau das tut sie seit sieben Jahren."Ich bin spät zum Gesang gekommen", erinnert sie sich und legt eine CD mit einem Mitschnitt eines ihrer Auftritte ein. Die 40-Jährige hatte mit acht Jahren Orgel-Unterricht an der Musikschule Sulzbach. Im richtigen Leben Erzieherin kam dann in ihrer Ausbildung noch Gitarre dazu. Aber gereizt hat sie immer das körpereigene Instrument: die Stimme. "Erst 2008 bin ich in den Konzertchor Püttlingen und hab' Erfahrungen mit Gesang und Orchester gemacht", meint sie bescheiden, während man ihr mitreißendes Solo aus ihrer Titelrolle aus dem Musical "Elisabeth" hört.

"Wir haben damals mit dem Polizeimusikkorps einen Musicalabend gemacht", erinnert sie sich. Man habe ihr zu jener Zeit nahe gelegt, Gesangunterricht zu nehmen. Gesagt, getan: "Wenn man singen lernen will, muss man erst klassisch anfangen, das ist die Grundlage, wie man atmet, steht, die Stimme trainiert. Auf der Basis kann man den Bereich wechseln", sagt sie. Denn es zieht sie ins Musicalfach, zu Jazz, Gospel, Soul. Es folgten unzählige Auftritte, etwa mit der Big Band "Murphy Barnes", als Sängerin bei "Dixi Jazz Crew", in Musical- und Jazz-Workshops an der Sulzbacher Musikschule. Kontakte zur Volkshochschule Sulzbach verschafften Frantz eine andauernde Zusammenarbeit mit dem Profimusiker Walter Lorscheider, der sie am Piano durch Jazz und Musicalklänge begleitet. Sie nennen sich "Duo Charmaine". Vor Kurzem wechselte Frantz ins rockige Fach: "Ich habe eine Band-Anzeige aufgegeben", sagt sie lachend.

"Eigentlich wollte ich in eine Soul-Band", fügt sie hinzu, aber man habe eine Rocksängerin gesucht. "Der Kontakt zu Elmar Federkeil hat mich zun CityRock Projekt geführt. In vier Wochen hatte ich das Repertoire drauf", meint sie und singt spontan den Klassiker "Black Velvet". Nun ertönt ihre Slang-Rockröhre. Für die Ohren steht fest: Das Wohnzimmer ist definitiv zu klein für diese Gesangsdimensionen. ane

Astrid Frantz ist zu hören an folgenden Terminen: diesen Samstag, 9. Juni, um 18.30 Uhr zum offiziellen Empfang der Delegation der Partnerstadt Bassila im Salzbrunnenhaus - mit Bernhard Möhl am Klavier - und am 29. Juni um 19.30 Uhr mit der Band "CityRock Projekt" beim Sulzbacher Musiksommer.

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